Die Rateshow ist zwar seit 17 Jahren vorbei, doch Walter Freiwald arbeitet sich noch immer an seinem einstigen Moderationspartner Harry Wijnvoord ab, mit dem er acht Jahre lang "Der Preis ist heiß" moderierte. Im Dschungelcamp hetzt Freiwald ungeniert vor einem Millionenpublikum gegen seinen Ex-Kollegen. Der sei immer auf das kleine Personal losgegangen. Wörtlich sagte er über Wijnvoord: "Er muss mich grundtief hassen. Er hat immer Angst davor gehabt, dass ich hochkomme."
Ein verstörendes Verhalten angesichts der langen Zeit, die seit ihrer Zusammenarbeit vergangen ist. Seither herrscht Funkstille, sagte Harry Wijnvoord im Gespräch mit dem stern: "Ich habe seit Jahren keinen Kontakt zu Walter Freiwald gehabt." Zuletzt habe er mit dem Moderator 2001 beim Teleshopping-Kanal "RTL Shop" gesprochen. Danach sei man getrennte Wege gegangen.
Die Ausfälle gegen seine Person wundern Wijnvoord. Man sei zwar nie befreundet gewesen, zu Walter Freiwald habe er aber immer ein kollegiales Verhältnis gehabt. Zudem hat Freiwald seinem Kollegen einen satten Gehaltssprung zu verdanken: "Ich habe mich damals dafür eingesetzt, dass Walter eine höhere Gage bekommt", sagte Wijnvoord dem stern. Er habe habe sich einen Termin beim damaligen RTL-Chef Helmut Thoma geben lassen und eine Vervierfachung der Tagesgage durchgesetzt. Bedankt habe sich Freiwald nicht: "Auf die Flasche Wein warte ich noch heute", so Wijnvoord.
Es habe auch damals "Ausraster" gegeben
Doch warum macht er das? Warum redet Walter Freiwald vor einem Millionenpublikum schlecht über seinen Ex-Kollegen? Seiner Karriere nutzt er damit nicht: Wer will schon einen Moderator einstellen, der Unruhe reinbringt und später noch über die Kollegen lästert?
Der Niederländer kann sich die Ausfälle nicht erklären. Sein Eindruck: Walter Freiwald habe große Probleme. Auch bei "Der Preis ist heiß" sei er nicht einfach gewesen. "Er war immer schon cholerisch", so Wijnvoord zum stern. Es habe auch damals "Ausraster" gegeben. Im Urwald liegen die Nerven bei Walter nun offenbar blank.
Trotz der unschönen Szenen will sich Harry Wijnvoord das Dschungelcamp weiterhin anschauen. Auch er campt gerade in seinem Luxusmobil. "Da ist der Kühlschrank wenigstens voll", so Wijnvoord.