Das ARD-Filmporträt zum 70. Geburtstag von Franz Beckenbauer im September wird nach dem tragischen Tod seines Sohns Stephan nicht mehr überarbeitet. "Die Dreharbeiten zum Porträt waren bereits Ende Mai dieses Jahres abgeschlossen", erklärte der stellvertretende BR-Fernsehdirektor, Andreas Bönte, am Mittwoch auf dpa-Anfrage. "Nach dem Tod seines Sohnes Stephan am 31. Juli gab es leider keine Möglichkeit mehr, dieses traurige Ereignis nachträglich in angemessener Form und unter persönlicher Einbeziehung von Franz Beckenbauer in das Porträt aufzunehmen."
Der "Fußball-Kaiser" Beckenbauer hatte sich für die Ufa-Fiction-Produktion im Auftrag des Bayerischen Rundfunks über ein Jahr lang von Dokumentarfilmer Thomas Schadt ("Der Rücktritt") begleiten lassen. Es wurde auch ein seltenes Interview in seinem Zuhause in Salzburg geführt, und er wird beim Kicken mit seinen zwei jüngeren Kindern gezeigt. Er spricht auch über Versäumnisse als Vater seiner älteren Söhne während seiner Spielerlaufbahn. Sohn Stephan aus erster Ehe war im Sommer 46-jährig nach schwerer Krankheit gestorben.
Der von Nico Hofmann produzierte Film "Fußball - ein Leben: Franz Beckenbauer" wird am 6. September um 21.45 Uhr nach dem "Tatort" ausgestrahlt. Am 11. September wird Beckenbauer 70 Jahre alt.