Ein "Wetten, dass..?" nach Thomas Gottschalk soll völlig neu werden, findet der scheidende TV-Moderator. "Am besten alles" sollte sein Nachfolger bei der Samstagabendshow anders machen, sagte Gottschalk der "Bild"-Zeitung vom Samstag. Darüber, wer seinen Job übernehmen wird, schweigt sich der 61-Jährige aus. "Meinen Nachfolger bestimmt das ZDF, ich halte mich da raus. Sollte ich dabei um Rat gefragt werden, sage ich meine Meinung. Ich will, dass diese Sendung ein Erfolg bleibt."
Deutschland anstatt USA: Seine eigene Zukunft sieht er in der Heimat anstatt im kalifornischen Malibu. "Ich muss keine Hausaufgaben mehr kontrollieren, mein Englisch wird nicht mehr besser und meine Frau sagt, ihr Wintermantel muss mal wieder raus, sonst kommen die Motten rein", sagte Gottschalk. "Spricht also alles für ein paar Jahre Deutschland."
Heute präsentiert Gottschalk um 20.15 Uhr seine letzte Sommerausgabe von "Wetten, dass..?". Im Herbst wird er mit drei Erinnerungsshows endgültig Abschied nehmen. Weltstars wie Jennifer Lopez, Cameron Diaz und Sebastian Vettel sollen zu seinem letzten Gastspiel auf Mallorca kommen. Angekündigt sind auch Dieter Bohlen und der US-Schauspieler Kevin James.
Eine spätere Rückkehr schließt der TV-Moderator aus. Nach seinem Ausstieg Anfang der 90er Jahre kehrte Gottschalk wieder zu der ZDF-Show zurück. Diesmal sieht er diese Chance allerdings nicht, wie er der "Bild" sagte: "Nein. Die Sendung muss jünger werden. Und das ist bei mir nicht zu erwarten."
Gottschalk verkündete seinen Abschied von der Show nach dem tragischen Unfall seines Wettkandidaten Samuel Koch, der sich im Dezember in der Live-Show ereignete.
Angst um seine Zukunft muss er jedoch nicht haben. Die öffentlich-rechtlichen Sender legten ihm neue Angebote auf den Tisch. Ob er demnächst im ZDF eine wöchentliche Show oder in der ARD eine tägliche moderieren werde, weiß Gottschalk nach eigenen Angaben selbst noch nicht. "Am Tag nach der Mallorca-Sendung sitze ich im Flieger nach Asien. Dort treffe ich meine Familie am Fuße des Himalaya. Ein guter Platz zum Nachdenken."
Außerdem sagte der 61-Jährige zu seiner Zukunft: "Unser Privatleben gestalten wir gemeinsam, aus beruflichen Entscheidungen hält sich meine Frau raus. Hauptsache, ich moderiere nicht den ganzen Tag zu Hause. Das hält keiner aus."