Als Jennette McCurdy von ihrer Mutter Debra zum ersten Mal zu einem Casting geschleppt wird, ist sie sechs Jahre alt. Eigentlich ist sie schüchtern, fühlt sich auf der Bühne unwohl. Doch um ihrer Mutter zu gefallen, einer Frau, die mit Tränen oder Tobsucht reagiert, wenn sie nicht bekommt, was sie will, würde sie alles tun. Also geht Jennette in den nächsten Jahren brav zum Schauspiel- und Tanzunterricht, lernt siebzehnseitige Texte auswendig, kann bald auf Kommando weinen. Hausaufgaben macht sie am Set, wird von ihrer Mutter unterrichtet. Die ist überzeugt: "Du wirst ein Filmstar, Nettie. Ich weiß es einfach. Du wirst ein Star." Also arbeitet sich Jennette von der Komparsin zum Serien-Star nach oben.
Jennette McCurdy "Ich bin froh, dass sie tot ist": Ehemaliger US-Kinderstar rechnet in einem Buch mit seiner Mutter ab
Jennette McCurdy auf der "Time100"-Gala der einflussreichsten Menschen 2022
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Die frühere US-Schauspielerin Jennette McCurdy schreibt in einem autobiografischen Buch über das gestörte Verhältnis zu ihrer narzisstischen Mutter, Kinder-Castings und ihre Essstörungen. Und warum sie ihre Mutter trotz allem manchmal vermisst.