Einkünfte der Stars Große Kasse zu Silvester

  • von Frank Siering
Wie Hollywood-Promis versuchen, ihr Salär zum Jahresende noch einmal ordentlich in die Höhe zu treiben. Bei einigen klappt das scheinbar mühelos, aber keiner will mit Paris Hilton feiern.

13 Millionen Amerikaner sind derzeit arbeitslos. 1.6 Millionen Kinder laut US Bureau of Labor Statistics gar obdachlos. Aber viele Promis in Hollywood machen auch zu Silvester noch einmal richtig Kasse.

Kim Kardashian zum Beispiel soll rund 600.000 Dollar für einen Auftritt zu Neujahr im Tao Hotel und Casino in Las Veagas erhalten. Für die Summe muss die heftig umstrittene Kim K. zum Jahresendfest bei diversen Veranstaltungen erscheinen. Mehr nicht. Ein willkommener Bonus zum Ausklang eines turbulenten Jahres des Reality-Stars.

Und eine sicherlich willkommene Ablenkung vom "Sweat Shop Skandal". Dem Kardashian-Clan wird bekanntlich vorgeworfen, diverse Modeprodukte in chinesischen Fabriken herzustellen, die ihre Arbeiter wie Sklaven halten und angeblich gegen diverse Menschenrechte verstoßen.

Black Eyed Pea Sängerin Fergie treibt sich zu Silvester ebenfalls in Las Vegas herum. Für schlappe 100.000 Dollar tritt sie in der neuen Bar "10ak" im Mirage Hotel auf. Kein volles Konzert, versteht sich. Drei Lieder sind angeblich Teil des Deals. Danach kann Fergie dann in aller Ruhe mit Ehemann Josh Duhamel 2012 begrüßen. Gegessen und getrunken wird auf Kosten des Hauses.

Schlicht zu gierig

Seit Jahren schon bedeutet der Silvester-Abend noch einmal "big payday" für viele Stars. Zu ihren besten Zeiten konnten Paris Hilton oder Nicole Ritchie bis zu 250.000 Dollar "Antrittsgeld" verlangen. Heute in den Zeiten einer Weltwirtschaftskrise ist es nicht mehr ganz so leicht, den schnellen Dollar zu machen.

Katy Perry, so berichtet die New York Post, soll angeblich 250.000 Dollar für einen "Privatauftritt" in einem Club gefordert haben. Bisher habe allerdings niemand auf ihr Angebot zurückgreifen wollen. Die Millionärin wird es verkraften können und feiert wohl jetzt privat mit Ehemann Russell Brand in Santa Barbara.

Sehr gefragt sind die "Bad Boys" des ablaufenden Jahres. Charlie Sheen und auch Ashton Kutcher könnten mühelos zwischen 300.000 und gar 500.000 Dollar am Silvesterabend für diverse Auftritte erhalten. Doch Kutcher und Sheen haben nach Aussagen ihrer Repräsentanten bisher alle eingegangenen Angebote ¬ dabei auch ein Strip Club in Sin City ¬ dankend abgelehnt.

Einige Stars sind allerdings auch für viele willige Geldgeber zu unverschämt. Dazu gehört zum Beispiel P.Diddy. Der Musik-Mogul sollte 300.000 Dollar für einen Auftritt in einer Champagner-Bar in Las Vegas erhalten. In letzter Minute wollte Diddy dann aber doch lieber 500.000 Dollar. Zuviel, meinte der Gastgeber. Jetzt will Diddy eine private Party in seinem Haus in Miami schmeißen und pfeift auf die Gage aus Vegas.

Das ein "bezahlter Gastauftritt" eines Stars manchmal pr-mäßig auch nach hinten losgehen kann, bewies unlängst erst die Reise von Oscar-Gewinnerin Hilary Swank ins ferne Tschetschenien. Still und leise wollte sie mal eben eine Million Dollar mitnehmen für einen Auftritt bei der Geburtstagsparty von Präsident Ramzan Kadyrow. Das Problem: Kadyrow wird von diversen Human Rights Gruppen vorgeworfen, jahrelang Folterei und Mord seiner Landsleute geduldet zu haben. Swank plädierte auf Unwissenheit, feuerte kurzerhand ihr gesamtes Management und musste sich öffentlich entschuldigen.

Von it zu out

Mariah Carey war in den vergangenen Jahren zu Silvester fast immer ausgebucht. In diesem Jahr wollte die junge Mutter für einen Auftritt, den sie über ihr Management an diverse potentielle Geldgeber anpries, 500.000 Dollar kassieren. Aber Careys Stern scheint zu sinken. Nach Auskunft ihres Managers wird die Sängerin dieses Jahr das Silvester-Fest mit ihrer Familie im Skiparadies von Aspen, Colorado verbringen.

Interessant ist dann auch noch diese Neuigkeit. Paris Hilton tritt dieser Tage sogar für ein "Antrittsgeld" von "nur" 5000 Dollar in einem Nachtclub auf. Aber Frau Hilton scheint ein für allemal bei den Fans unten durch zu sein. Kein einziges Angebot für eine kurzweilige Anstellung flatterte ins Büro der Hotel-Erbin. Ein Zeichen dafür, dass die Rezession längst auch Hollywood fest im Griff hat.

Frank Siering

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