Die Schauspielerin und #MeToo-Aktivistin Asia Argento hat sich gegen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gewehrt. Ein Bericht der "New York Times", demzufolge sie ihren jüngeren Schauspielkollegen Jimmy Bennett missbraucht und ihm später Geld gezahlt haben soll, um eine Klage zu vermeiden, sei falsch.
Asia Argento weist Vorwürfe zurück
Das wird aus einem Statement deutlich, das Argento dem amerikanischen Journalisten Yashar Ali zukommen ließ. "Ich bin entsetzt und getroffen von diesen Nachrichten, die absolut falsch sind. Ich hatte nie eine sexuelle Beziehung zu Bennett", erklärt die 42-Jährige in dem Schreiben. Sie und der Jungschauspieler seien nur befreundet gewesen.
Und Argento erklärt auch, warum sie dem heute 22-Jährigen trotzdem 380.000 Dollar zahlte. Er hätte mit "schweren wirtschaftlichen Problemen" zu kämpfen gehabt, sagt sie und hätte deshalb eine "exorbitante Summe" von ihr verlangt. Argento erwähnt ihren im Juni verstorbenen Freund, Starkoch Anthony Bourdain, der offenbar eine entscheidende Rolle bei der Zahlung der Geldsumme gespielt hat. "Bennett wusste, dass mein Freund Anthony Bourdain sehr wohlhabend war und dass auch er einen Ruf hatte, den er schützen wollte. Anthony hat darauf bestanden, die Sache privat zu regeln und das wollte auch Bennett. Anthony hatte Angst vor der negativen Aufmerksamkeit, die diese Person, die er für gefährlich hielt, uns gebracht hätte", erläutert Argento. Und so hätten die beiden gemeinsam beschlossen, Bennett finanziell zu helfen, um sicherzustellen, dass er sie von da an in Ruhe lassen würde.
Angeblich einen 17-Jährigen missbraucht
Die "New York Times" hatte berichtet, Argento habe in Kalifornien Sex mit Bennett gehabt, als er 17 und sie 37 Jahre alt war. Sex mit unter-18-Jährigen ist in dem US-Bundesstaat strafbar. Bennett habe Jahre später 3,5 Millionen Dollar von Argento gefordert, im Frühjahr hätten sie sich auf 380.000 Dollar (rund 330.000 Euro) geeinigt.
