Viele Zuschauerinnen und Zuschauer dürften Devid Striesow noch als "Tatort"-Ermittler kennen. Von 2013 bis 2019 spielte er den saarländischen Kommissar Jens Stellbrink. Während dieser Zeit verkörperte er auch Entertainer Hape Kerkeling in der Bestseller-Verfilmung "Ich bin dann mal weg". Für sein neuestes Filmprojekt hat sich Striesow nun einem echten Schwergewicht der deutschen Kulturgeschichte genähert. In der ARD-Produktion "Bach – Ein Weihnachtswunder" spielt er den weltberühmten Komponisten. Der historische Familienfilm zeichnet die Entstehung des Weihnachtsoratorium in den Tagen vor Heiligabend 1734 nach.
Devid Striesow wollte Bach optisch ähneln
Um Bach glaubhaft darzustellen, hat Striesow einige körperliche Strapazen auf sich genommen. "Als ich das Rollenangebot angenommen hatte, galt mein Interesse dem Versuch, Bach, der nachweislich den ganzen Tag Leichtbier trank, optisch ein bisschen näherzukommen", sagte der 51-Jährige der Nachrichtenagentur teleschau. Er habe sich "auf 105 Kilogramm hochgefressen", sagte Striesow. Bei einem Startgewicht von 85 Kilogramm legte er 20 Kilogramm zu. Nach Ende der Dreharbeiten wollte er das Gewicht möglichst schnell wieder verlieren. "Seit März habe ich dann mein Jahr damit verbracht, 17 Kilo wieder runterzuhungern. Es hat funktioniert!", erzählte der Schauspieler. Wie genau er es geschafft hat abzunehmen, verriet er nicht.
Was Schauspieler alles tun, um sich auf ihre Rolle vorzubereiten

Hugh Jackmann mutiert mal wieder. Zum Werwolf. Für seine Rolle im neuesten Marvel-Blockbuster "Deadpool & Wolverine" hat er täglich 6000 Kalorien zu sich genommen. Das ist ungefähr drei Mal so viel, wie die Techniker Krankenkasse empfiehlt. Um all diese Nährstoffe auch werwolfmäßig umzusetzen, absolvierte Jackman noch ein besonders intensives Krafttraining. Das Fazit des 55-jährigen Australiers: "Fand ich es schwer? Ja, es war schwieriger als je zuvor. Ein Teil von mir hat sich darüber beschwert, ein anderer Teil hat es geliebt. Ich mag die Strenge. Ich mag die Disziplin, die es mit sich bringt. Es ist sogar gut für meinen Kopf."
Weniger herausfordernd war für Striesow die musikalische Komponente. "Klassische Musik begleitet mich mein ganzes Leben. Ich habe schon sehr früh Konzerte besucht und dann ja auch selbst angefangen, Geige zu spielen. Musik, und besonders die klassische, haben mir in schwierigen Zeiten immer sehr geholfen", sagte er der ARD. Für den Film erhielt er zusätzlich Unterricht im Dirigieren.
Devid Striesow stand mit seinem Sohn vor der Kamera
Einen der Söhne von Johann Sebastian Bach verkörpert der Schauspieler Ludwig Simon. Der 27-Jährige ist im echten Leben Striesows Sohn und stammt aus seiner Beziehung mit Schauspiel-Kollegin Maria Simon. Es war natürlich eine sehr besondere Erfahrung, mit meinem Dad, der auch schauspielerisch immer eine Art Vorbild war, gemeinsam vor der Kamera zu stehen", schilderte Ludwig Simon die Situation. "Da musste ich das Verlangen von Emanuel, seinem Vater gefallen zu wollen, oft gar nicht suchen. Das war auch für mich als Ludwig, der gerade neben seinem Vater spielt, sehr präsent."
"Bach – Ein Weihnachtswunder" läuft am Mittwoch, 18. Dezember 2024 um 20.15 Uhr in der ARD und ist jetzt bereits in der Mediathek zu sehen.
Quelle: "bunte.de"