"Deutschland sucht den Superstar" trifft 2002 einen Nerv und ist über Jahre ein erfolgreiches Format des Senders RTL. Hier ist die "DSDS"-Jury im Jahr 2003: Thomas Stein, Geschäftsführer der Bertelsmann Music Group Europe, Musikjournalistin Shona Fraser, Produzent und Musiker Dieter Bohlen und Radiomoderator Thomas Bug (von links). Bohlens fiese und beleidigenden Sprüche werden zu einem Markenzeichen der Sendung. Er demütigt Kandidatinnen und Kandidaten, weil sie "dicke Beine" hätten oder singen würden wie "ein Gartenzwerg auf Ecstasy". 2021 ist für Bohlen Schluss. Er begründet den Schritt von RTL damit, dass der Sender familienfreundlicher werden wolle.
Der damalige Chef von RTL Deutschland Bernd Reichart spricht im Interview mit der "Wirtschaftswoche" von einer Erneuerung der Sendung. Die Zeit sei gekommen, Gewohntes in Frage zu stellen. Und er sagte: "Bei allen gesellschaftlichen Spaltungstendenzen registrieren wir einen zunehmenden Wunsch nach Gemeinschaft und Nähe." Für Gemeinschaftsstiftendes ist Bohlen in der Sendung nicht gerade bekannt.
Der damalige Chef von RTL Deutschland Bernd Reichart spricht im Interview mit der "Wirtschaftswoche" von einer Erneuerung der Sendung. Die Zeit sei gekommen, Gewohntes in Frage zu stellen. Und er sagte: "Bei allen gesellschaftlichen Spaltungstendenzen registrieren wir einen zunehmenden Wunsch nach Gemeinschaft und Nähe." Für Gemeinschaftsstiftendes ist Bohlen in der Sendung nicht gerade bekannt.
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