Topmodel Claudia Schiffer ist zum dritten Mal Mutter geworden. Die 39-Jährige und ihr Mann, der britische Regisseur Matthew Vaughn, gaben am Samstag die Geburt ihrer Tochter bekannt. Das Baby kam demnach am Freitag um 13.00 Uhr Ortszeit im Londoner Portland-Krankenhaus zur Welt - laut "Welt am Sonntag" per Kaiserschnitt. Schiffer und Vaughn, die seit 2002 verheiratet sind, haben den siebenjährigen Sohn Caspar und die fünfjährige Tochter Clementine, "Clemmie" genannt.
Den Namen ihrer neugeborenen Tochter wollen die Eltern erst in einigen Tagen bekanntgeben. Claudia Schiffer ziert derzeit als nackte Hochschwangere das Titelbild der "Vogue". "Mit dem Nacktsein vor der Kamera hatte ich nie ein Problem", sagte sie in einem Interview der "Welt am Sonntag". "Vielleicht auch, weil wir zu Hause ganz natürlich aufgewachsen sind. Da wurde nicht extra angeklopft im Bad. Nein, prüde war ich nie."
Sie achte darauf, "dass die Kinder nicht verwöhnt sind", erzählte Schiffer. Sie sei froh, dass in der Schule alle eine Uniform tragen müssten. "Gerade weil sie den ganzen Modezirkus durch meinen Job mitbekommen, finde ich es gut, dass sie in der Woche aussehen wie alle Kinder. Das bewahrt noch so eine Unschuld. Mein Sohn weiß natürlich schon genau, dass ein T-Shirt mit den Rolling Stones cooler ist als eins mit kleinen Booten drauf."
Wenn ihre Kinder ihr "den Molli machen", also wenn sie nicht gehorchen, kann sie streng sein: "Wir haben so eine 'naughty corner', eine Ecke in der Küche für Ungezogene. Da kann man dann schmollen für fünf Minuten, und wenn man sich beruhigt und entschuldigt hat, ist alles wieder gut." Das aus Österreich stammende Kindermädchen spricht mit den Kindern nur deutsch, wie Schiffer sagte.
Für ihr Wohnhaus haben sie den Schutz verstärkt - "wegen dieses Mannes, der plötzlich in unserer Landküche saß". Schiffer sagte: "Wir haben ja unsere Gurkhas, das ist eine besondere Militäreinheit der Queen, die ursprünglich aus Nepal stammt."
Schiffer würde nach eigenen Angaben auch gerne einmal in Berlin leben. "Ich würde zu gern mit Matthew und den Kindern mal für ein paar Monate nach Berlin ziehen und dort leben", sagte sie der "Welt am Sonntag". "Berlin ist für mich wie deutsches Ausland. Deutsch, aber keine Provinz."
Die ProSieben-Show von Heidi Klum, "Germany's Next Topmodel" sei ihr auch angeboten worden, sagte Schiffer. "aber das ist nicht mein Ding", sie sei kein Showstar. Mit der Vermarktung ihres Namens ist sie sehr vorsichtig: "Ich wollte mich nie leichtsinnig verschenken, dafür habe ich zu lang, zu hart und hochklassig in der Haute Couture gearbeitet, als dass ich meinen Namen jetzt verramsche." Allerdings habe sie jetzt ein Modeprodukt gefunden, das ihren Namen tragen soll.
