Ghostbusters 3 Bill Murray wünscht sich weibliche Geisterjäger

  • von Frank Siering
Seit Jahrzehnten sträubt sich "Ghostbusters"-Star Bill Murray gegen eine Fortsetzung der Geisterjäger-Filme. Jetzt hat er aber in Toronto mit einer Idee die Hollywood-Bosse hellhörig gemacht.

Schauspieler Bill Murray ist normalerweise ein sehr wortkarger und scheuer Mensch. Er besitzt kein Smartphone, ist zum Ärgernis seines Agenten oftmals wochenlang nicht zu erreichen. Und scheint als pfundiger Hollywood-Star seine Verantwortung auch nach mehr als 40 Jahren im Showbusiness noch immer nicht so richtig ernst zu nehmen. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet jener Murray, der unlängst in einem Interview mit stern zugab, "die meiste Zeit des Tages auf einem Golfplatz zu verbringen", jetzt für große Aufregung in Hollywood sorgt.

Bei einer Presseveranstaltung des Filmfestivals in Toronto (TIFF) – Murray präsentierte in Kanada seinen neuen Streifen "St. Vincent" – schlug der 63-jährige Amerikaner vor, in einer möglichen Fortsetzung der weltberühmten "Ghostbusters" einfach eine Neuauflage mit lauter weiblichen Darstellerinnen anzustreben.

Vorschläge für mögliche Geisterjägerinnen hatte er auch gleich mitgebracht. So könne er sich vorstellen, dass Melissa McCarthy ein spektakulärer Ghostbuster wäre. "Und Kristen Wiig ist so lustig - Gott, sie ist lustig", so Murray gegenüber dem "Toronto Star". Murray weiter: "Ich mag auch dieses Mädchen, Linda Cardellini. Und Emma Stone ist lustig. Da gibt es einige lustige Mädchen da draußen."

Für alte Säcke ins Kino gehen

Er selbst lehnt es seit Jahrzehnten ab, noch einmal Geister durch New York zu jagen. Murray glaube, dass "kaum jemand ins Kino kommen würde, um ein paar alten Säcken bei der Geisterjagd zuzuschauen".

Murray war einer der drei Original-Ghostbuster, die 1984 zusammen mit dem mittlerweile verstorbenen Harold Ramis und Dan Aykroyd zu der legendären Filmmusik "Who you gonna call…?" Geister einfing.

Auch Ghostbuster-Regisseur Ivan Reitman hatte schon vor einiger Zeit deutlich gemacht, dass er für eine mögliche Neuauflage des Franchises nicht mehr zur Verfügung stehe.

"Brautalarm"-Regisseur im Gespräch

Was zunächst als lustiges Gerücht verschrien wurde, scheint mittlerweile durchaus ernsthafte Formen anzunehmen. So wird dieser Tage "Brautalarm"-Regisseur Paul Feig in Verbindung mit einem "weiblichen Spin-Off" der Kultfilme gebracht.

McCarthy, die neben Murray in "St. Vincent" mitspielt, scheint nicht ganz abgeneigt, bei einer solchen Neuauflage mitmachen zu wollen. "Ich schaue mir alles an, wenn das Material gut ist", so McCarthy.

Bleibt noch die Frage, welche der genannten Damen die Rolle von Murrays Charakter, dem spleenigen Wissenschaftler Peter Venkman, übernehmen könnte. Emma Stone wäre eine tolle "Petra Venkman". Mit Sicherheit sitzt ein aufstrebender Drehbuchautor schon in einer kleinen Schreibstube auf einem Studiogelände oder in einem Café und feilt an einem Geisterjägerinnen-Mansukript.

"Who you gonna call…Ghostbusters!!!"

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