Johnny Depps Anwälte Ben Chew und Camille Vasquez besuchten am vergangenen Mittwoch die Fernsehshow "Good Morning America" und sprachen über den Prozess des Schauspielers gegen seine Ex-Frau Amber Heard. Beide hatten durch die weltweite Übertragung aus dem Gerichtssaal internationale Bekanntheit erlangt, werden von Johnny Depps Anhängern bei Social Media gehypet, trotzdem sind die Rechtsexperten der Meinung, dass die Social Media Welt keinen Einfluss auf das Urteil der Geschworenen hatte.
Johnny Depps Anwältin verrät Taktik gegen Amber Heard
Der Moderator George Stephanopoulos fragt in dem Interview, welches Ziel die Anwälte mit ihrer Taktik vor Gericht verfolgten, vor allem in welchem Licht sie Amber Heard vor der Jury darstellen wollten. Vasquez antwortet auf die Frage, dass es ihnen vor allem wichtig war, Amber Heards "eigene Worte gegen sie zu verwenden". Man versuchte mit jeder Frage im Kreuzverhör nah an von Heard bereits getätigten Aussagen zu bleiben. Die Welt sollte Widersprüche von Heard so selbst zur Kenntnis nehmen, "bei jedem einzelnen Thema", so die Anwältin.
Der Anwalt Chew ergänzt die Antwort noch damit, dass Johnny Depp das ein oder andere Zugeständnis vor Gericht gemacht habe, Heard jedoch, habe für absolut alles eine Antwort und Ausrede parat gehabt. "Ich denke, das machte den Unterschied", so Ben Chew.
Der Moderator hat noch eine interessante Frage parat, er wiederholt, dass im Prozess mehrmals davon die Rede war, dass es Depp nicht um das Schmerzensgeld ginge, sondern darum seinen Ruf wiederherzustellen. Die beiden Anwälte bestätigen dies. Nun die Frage, ob es eine Möglichkeit gäbe, dass Amber Heard, die Berichten zufolge diese hohe Summe von 10,35 Millionen Dollar, die sie Depp zu zahlen hat, nicht aufbringen kann, eben genau das Geld nicht zahlen müsse. Bei der Antwort möchten sie die Rechtsanwälte nicht festlegen, aber sie betonen noch mal mit Nachdruck "dass es Johnny Depp niemals um das Geld gegangen sei".
Quelle: Good Morning America