Tod der Miss Austria Ena Kadic Darum war es kein Selfie-Unfall

Am Samstag wurde die ehemalige Miss Austria Ena Kadic in Innsbruck beigesetzt. Doch ihr tragischer Sturz in den Tiroler Bergen ist noch immer nicht aufgeklärt. Warum die Polizei jetzt einen Selfie-Unfall ausschließt.

In Österreich haben Freunde und Familie am Samstag Abschied genommen von Ena Kadic. Die ehemalige Miss Austria war vor über einer Woche beim Joggen in den Tiroler Bergen tödlich verunglückt. Sie wurde nun in Innsbruck beigesetzt. Die 26-Jährige soll von einer Aussichtsplattform am sogenannten Drachenfelsen auf dem Bergisel-Rundweg gestürzt sein - mindestens 20 Meter tief. Noch ist unklar, wie der schreckliche Unfall geschehen konnte.

Dass es ein Unfall war, steht für die Polizei jedoch fest. Es seien keine Spuren eines Verbrechens festgestellt worden, zitiert "krone.at" die Beamten. Und auch eine weitere Theorie wird mittlerweile ausgeschlossen. Weil Augenzeugen berichteten, dass Kadic auf der Plattform mit ihrem Handy hantierte, wurde in den Medien über einen Selfie-Unfall spekuliert. Wollte sich die ehemalige Schönheitskönigin selbst fotografieren und verlor dabei das Gleichgewicht? "Auch das schließen wir eher aus. Denn Frau Kadic hätte es in der Folge wohl kaum geschafft, ihr Handy in den Händen zu halten, bis zu dem Moment, als sie ihren Bruder anrief", so die Innsbrucker Polizei laut "krone.at". Wahrscheinlicher sei, dass sie das Handy mit letzter Kraft aus ihrer Jackentasche zog. 

Ein Suizid wird ausgeschlossen

Kadic war es gelungen, nach dem Sturz ihren Bruder anzurufen und um Hilfe zu bitten. Doch als die Rettungskräfte eintrafen, war die junge Frau bereits nicht mehr bei Bewusstsein. Sie starb trotz Not-Operationen im Krankenhaus. Auch ein Suizid werde ausgeschlossen, Kadic habe kurz vor dem Unglück noch mit Freunden und Familie telefoniert, habe völlig normal gewirkt. 

Ena Kadic war 2013 zur Miss Austria gekürt worden, hatte sich jedoch bald aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Zuletzt arbeitete sie als Verkäuferin in einer Tiroler Boutique. Sie liebte die Natur, soll die Unglücksstrecke in- und auswendig gekannt haben. Die Polizei wird weiter ermitteln.

sst

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