Die Großkatzen in einem Zoo im britischen Norfolk haben einen ganz spezifischen Geschmack: Sie stehen tierisch auf den Duft von Calvin Kleins berühmtem Parfum "Obsession". Laut der britischen "BBC" hat der Zoo nun seine Besucher darum gebeten, ungeliebte Parfumflaschen zu spenden: "Aus irgendeinem Grund, ist Calvin Klein ein riesiger Hit bei allen Großkatzen", sagte Tierpfleger Mike Woolham. Doch auch andere Parfums seien gern gesehen, da die Mitarbeiter den Tieren gern "eine Auswahl verschiedener Düfte" zur Verfügung stellen.
Die Tiere würden auf besondere Gerüche sehr positiv reagieren und diese im Gehege zu erschnuppern, würde sie sowohl mental als auch körperlich fit halten.
Und die Großkatzen in Norfolk sind nicht die ersten, die auf den olfaktorischen Geschmack gekommen sind: 2010 hatte ein Zoo in der New Yorker Bronx hunderte verschiedene Parfums getestet und herausgefunden, dass ihre Geparde ganz besonders auf "Obsession" abfahren. Und 2019 hatte man den Duft in Indien sogar eingesetzt, um eine Tigerdame anzulocken und einzufangen, die zuvor in einem Dorf Menschen angefallen hatte.

"Sex aus der Flasche" wird aus dem Anus der Zibetkatze gewonnen
Das Parfum, das vom Männermagazin "GQ" einst als "Sex in einer Flasche" beschrieben wurde, enthält Noten von Zimt, Johanniskraut, Sandelholz, Moschus, Myrrhe und Vanille und scheint damit bei den haarigen Vierbeinern genau den richtigen Nerv zu treffen.
Laut Experten, die bei der Jagd auf die indische Tigerdame mitgeholfen hatten, gaben damals an, dass der Duft ein Pheromon namens Zibeton enthalte, das aus dem im Naturzustand unangenehm riechenden Sekret Zibet gewonnen wird, welches wiederum in Drüsen unterhalb des Afters verschiedener Zibetkatzen zu finden ist.
Sicher ist jedenfalls: Wer irgendwann mal ein Praktikum im Zoo macht, oder eine Hinter-den-Kulissen-Führung durch das Tigergehege bekommt, sollte sein neues Calvin-Klein-Parfum vermutlich lieber zu Hause lassen.
Quellen: "BBC", "New York Post", "GQ"