Wegen Kindergeschrei Kanadische Sängerin aus Flugzeug geworfen

Weil der Sohn von Sarah Blackwood im Flugzeug nicht still auf seinem Platz saß, wurden beide noch vor dem Start aus dem Flieger geworfen. Ihre Wut darüber teilte sie im Internet mit ihren Fans.

Die US-Fluglinie United Airlines hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, weil sie die kanadische Sängerin Sarah Blackwood wegen des Geschreis ihres zweijährigen Sohns aus dem Flugzeug verbannte. "Ich bin gerade von einem Flug von United verwiesen worden, weil mein Sohn schrie", teilte die 34-jährige schwangere Sängerin der kanadischen Band "Walk off the Earth" auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Offensichtlich stellte mein zweijähriger Junge eine große Bedrohung dar".

Wie der Passagier Paul William Moore berichtete, war die Maschine auf dem Flughafen von San Francisco bereits auf dem Weg zum Start, kehrte dann aber um, damit Blackwood und ihr Sohn wieder aussteigen konnten - obwohl dieser zwischenzeitlich eingeschlafen war. "Wir waren alle schockiert über das übertriebene und wenig professionelle Verhalten sowie den Mangel an Feingefühl eines Mitglieds Ihrer Besatzung", schrieb Moore auf Facebook.

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Rauswurf "im Interesse der Sicherheit"

Die Fluglinie Skywest Airlines, die den Flug im Auftrag von United ausführte, erklärte am Donnerstag zu ihrer Verteidigung, der Junge sei nicht wie vorgeschrieben zum Start auf seinem Platz sitzengeblieben, sondern im Gang herumgelaufen. Deshalb hätten er und seine Mutter "im Interesse der Sicherheit" der anderen Passagiere das Flugzeug verlassen müssen.

Im Internet sorgte der Vorfall für Empörung. "Sie schmeißen Kinder aus Ihren Flügen (...), ich bin sicher, dass so bald keiner mehr mit Ihnen reisen wird", schrieb etwa Andrew Roy auf der Facebook-Seite von United. Auch andere riefen zum Boykott auf. Dagegen äußerte ein Internet-Nutzer Verständnis für die Fluglinie: "Wenn Ihr Eure kleinen Monster nicht bändigen könnt, bleibt zu Hause und bemüht euch, bessere Eltern zu sein", schrieb er.

AFP
kup/AFP

PRODUKTE & TIPPS