Es handelt sich um zwei Ermittlungskomplexe. Die Beschuldigten gehören demnach zwei bundesweit agierenden Tätergruppierungen an. In dem einen Komplex werden den Beschuldigten gewerbs- und bandenmäßig organisierte Einfuhr von Drogen sowie Drogenhandel vorgeworfen. Sie sollen Cannabisprodukte und Kokain im vermutlich zwei- bis dreistelligen Kilogrammbereich nach Deutschland eingeführt und verkauft haben.
Der andere Ermittlungskomplex wird wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz geführt. Dabei wird den Beschuldigten vorgeworfen, Schusswaffen und Munition im Ausland gekauft zu haben, um diese in Deutschland weiterzuverkaufen.
Die Einsätze fanden in Hessen, Thüringen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen statt. Zeitgleich wurden 34 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Dabei waren auch Spezialeinheiten im Einsatz.
Es wurden 60 Schusswaffen, tausende Schuss Munition und diverse Waffenteile beschlagnahmt. Außerdem beschlagnahmten die Ermittler 50 Mobiltelefone, Kokain, Cannabis, knapp zehntausend Euro Bargeld und vier Goldbarren im Wert von rund 40.000 Euro. Die Ermittlungen dauerten an.