Israel hatte sich zuletzt in den gewaltsamen Konflikt zwischen verschiedenen Volksgruppen in der südsyrischen Region Suwaida eingeschaltet. In der vergangenen Woche griff die israelische Armee sowohl in der Region Suwaida als auch in der Hauptstadt Damaskus an. Israel sieht sich als Schutzmacht der religiösen Minderheit der Drusen, die in Suwaida stark vertreten ist.
Die Drusen stehen im Konflikt mit sunnitischen Beduinen, die ihrerseits von syrischen Milizen unterstützt werden. Am vergangenen Freitag einigten sich beide Seiten nach US-Vermittlung auf eine Waffenruhe. Bei den Kämpfen in der südsyrischen Region waren mehr als 1000 Menschen getötet worden.
Israel hatte Syrien bereits nach dem Sturz des langjährigen syrischen Machthabers Baschar al-Assad im vergangenen Dezember aus der Luft angegriffen. Damit soll nach israelischen Angaben verhindert werden, dass die islamistische Übergangsregierung in den Besitz der wichtigsten militärischen Mittel Assads kommt.