Der US-Außenminister will am Sonntag in Jerusalem Gespräche mit israelischen Regierungsvertretern führen. Weitere Stationen seiner Nahost-Reise, die bis Dienstag dauert, sind die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar und Saudi-Arabien. Am Freitag und Samstag hatte Rubio an der Münchner Sicherheitskonferenz teilgenommen.
Die Nahost-Reise des US-Chefdiplomaten erfolgt vor dem Hintergrund des umstrittenen Vorstoßes von US-Präsident Donald Trump zur Übernahme des Gazastreifens. Trump hatte vorige Woche bei einem Besuch des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu erklärt, die USA wollten die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen und die palästinensische Bevölkerung umsiedeln.
Trump will den durch den 15-monatigen Krieg zwischen Israel und der Hamas weitgehend zerstörten Gazastreifen nach eigenem Bekunden zu einer "Riviera des Nahen Ostens" umbauen und vorher die dort lebenden Palästinenser nach Ägypten und Jordanien umsiedeln. Dort stieß das Vorhaben auf Ablehnung.
Im Zuge der Waffenruhe im Gazastreifen hatte die radikalislamischen Hamas am Samstag drei weitere israelische Geiseln freigelassen. Im Gegenzug ließ Israel 369 Palästinenser aus israelischen Gefängnissen frei.