Danach seien bis zur Präsidentschaftswahl am 5. November noch einmal rund 40 Millionen Dollar (37,8 Millionen Euro) dazu gekommen. Nach Angaben der regierungsunabhängigen Organisation OpenSecrets handelt es sich um die größte je von einem einzelnen Spender aufgewendete Summe. Laut "Washington Post" übertraf Musk damit den vom Bankerben Tim Mellon im diesjährigen Wahlkampf für Trump bereit gestellten Betrag um 80 Millionen Dollar.
Trump hat den Chef des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX mit der Leitung einer neuen Abteilung für effizientes Regieren beauftragt. Gemeinsam mit dem Geschäftsmann Vivek Ramaswamy soll Musk als externer Berater der Regierung dafür sorgen, dass hunderte Milliarden Dollar im Regierungsapparat eingespart werden.
Durch sein Bündnis mit dem Rechtspopulisten verfügt der Hightech-Unternehmer und reichste Mensch der Welt nun über erhebliche Einflussmöglichkeiten auf die US-Regierung, was die Frage nach massiven Interessenkonflikten aufwirft. Seine Tätigkeit als Regierungsberater könnte er nutzen, um die Abschaffung von Behörden voranzutreiben, die seine Unternehmen regulieren.
Auch könnte seine Tätigkeit weitere Verträge für seine Unternehmen befördern. SpaceX schickt Militärsatelliten ins All, bringt Astronauten zur Raumstation ISS und ist auf vielfältige Weise mit dem Pentagon und der Nasa verflochten. Allein im vergangenen Jahr erhielten die Musk-Unternehmen nach Informationen der "New York Times" öffentliche Aufträge im Wert von drei Milliarden Dollar (2,85 Milliarden Euro).