Energiekrise "Zum Bäcker mit dem Fahrrad statt SUV": ADAC ruft zum Radfahren auf

Fahrradfahrer fährt an Auto vorbei
"Für viele Kurzstrecken ergibt die Autofahrt keinen Sinn", sagt ADAC-Präsident Christian Reinicke und ruft zum Spritsparen auf (Symbolbild)
© Ola Dusegard / Getty Images
Der ADAC rät ausdrücklich dazu, aufs Autofahren zu verzichten. "Jeder gesparte Liter Treibstoff kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von Ölimporten zu reduzieren", sagt der ADAC-Präsident.

Angesichts der Energiekrise und des Ukraine-Krieges ruft der ADAC zum Spritsparen auf. Der Autoclub appeliert dazu, öfter das Auto stehen zu lassen und stattdessen auf andere Transportmöglichkeiten umzusteigen.

"Jeder gesparte Liter Treibstoff kann dazu beitragen, die Abhängigkeit von Ölimporten zu reduzieren und damit mittelbar auf die weitere Entwicklung des Krieges Einfluss nehmen", sagte ADAC-Präsident Christian Reinicke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es sei auch möglich "zum Bäcker mit dem Fahrrad anstatt mit dem SUV" zu fahren.

Spritsparen durch angepasste Fahrweise

"Für viele Kurzstrecken ergibt die Autofahrt keinen Sinn. Bei anderen Strecken kann man auch mal den ÖPNV nutzen", sagte Reinicke weiter. Er riet überhaupt zu einer sparsamen Fahrweise. "Ich selbst versuche ebenfalls, rund 20 Prozent langsamer zu fahren. Wenn das alle 21,2 Millionen Mitglieder des ADAC so machen würden, wären es bereits gewaltige Einspareffekte", sagte er.

Laut einer vom ADAC in Auftrag gegeben Umfrage sei derzeit fast jeder Zweite bereit, auf Einzelfahrten mit dem Pkw zu verzichten, um Energie zu sparen. 60 Prozent sei es demnach gelungen, mit einer sparsameren Fahrweise Energie zu sparen.

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ADAC plädiert in offenem Brief zum Fußgehen und Radfahren

Um die ADAC-Mitglieder zum Spritsparen anzuhalten, startet der Verein am Mittwoch eine Kampagne. Dabei sollen Autofahrer über Einsparpotenziale und Alternativen zum eigenen Fahrzeug informiert werden. In einem offenen Brief, den der ADAC am Mittwoch an seine Mitglieder verschicken will, rufen Reinicke und ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand den Funke-Zeitungen zufolge zum Fußgehen und Radfahren auf.

AFP
jha

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