Und täglich weint der Präsident Auszug von Tochter Malia bereitet Obama Kummer

Der mächtigste Mann der Welt lässt sich von nichts unterkriegen? Doch! Wenn es um seine Familie geht, wird Barack Obama weich. Der bevostehende Auszug seiner Tochter rührt ihn täglich zu Tränen.

Irgendwann kommt der Tag, da werden die Kinder flügge. Davor ist auch ein US-Präsident nicht gefeit. Bei einem Gebetsfrühstück in Washington gab Barack Obama jetzt zu, dass die bevorstehende Nestflucht seiner Tochter Malia bei ihm großen Stress auslöse. Noch gehe die 16-Jährige zwar zur Highschool, doch allein der Gedanke, dass sie zum College-Besuch eines Tages ausziehen werde, lasse ihn mehrmals pro Tag in Tränen ausbrechen.

"Ich fange mitten am Tag auf einmal an zu heulen und kann mir nicht erklären, warum ich so traurig bin", erklärte Obama seinen Zuhörern mit gespieltem Zittern in der Stimme und bat um Beistand: "Ich brauche ein Gebet". Das helfe ihm und seiner Frau Michelle "in einer Zeit, in der meine Töchter anfangen erwachsen zu werden, und sich Colleges anzuschauen", so der Präsident.

Zumindest um den Verbleib seiner jüngeren Tochter Sasha muss sich Obama während seiner Amtszeit keine Gedanken mehr machen. Denn die ist erst 13 Jahre alt und wird sich in naher Zukunft kaum Gedanken um ihr Leben nach der Schule machen.

Töchter sollen sich nichts auf Ruhm einbilden

Die First Lady zeigt sich hingegen weniger besorgt. Ihr sei dagegen wichtig, dass sich die beiden nichts auf ihren Ruhm einbildeten. "Sie sind nicht einflussreich. Sie leben hier nur", sagte Michelle Obama und zeigte in einem Fernsehinterview auf das Weiße Haus im Hintergrund. "Sie haben nichts getan, um Einfluss zu erlangen." Sie reagierte damit auf die Frage, wie sie es findet, dass die Wochenzeitschrift "Time" die Präsidententöchter im vergangenen Jahr in die Liste der "25 einflussreichsten Teenager" aufgenommen hat.

Die Obamas versuchen, die Privatsphäre ihre Töchter zu gut wie möglich zu schützen. Öffentliche Auftritte haben sie relativ selten, Details aus dem Leben der Mädchen erfährt man kaum.

Eines verrät Michelle Obama dann aber doch: Malia übe heimlich auf den Straßen der US-Hauptstadt Washington Autofahren. "Es sind immer Sicherheitsleute um sie herum, aber damit sie fahren lernen kann, muss sie selbst am Steuer sitzen." In den USA kann man seinen Führerschein in der Regel bereits mit 16 machen und darf mit einer eingeschränkten Fahrerlaubnis üben, wenn ein Erwachsener mit Führerschein auf dem Beifahrersitz dabei ist.

Tipps geben - etwa fürs Einparken - könne sie ihrer Tochter aber kaum, erklärte die First Lady: "Ich bin seit ungefähr sieben Jahren selbst nicht mehr gefahren."

DPA
stb/DPA/AFP

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