Im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg wurde bei Bauarbeiten eine 500-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Knapp 4800 Menschen müssen ihre Wohnungen wegen der Entschärfung verlassen.
Kurz vor dem Orkan-Tief erreichte Anwohner in Hamburg-Wilhelmsburg heute eine zweite behördliche Warnung: Während Bauarbeiten wurde eine 1000-Pfund-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Diese muss nun entschärft werden. Laut Polizei und Feuerwehr beträgt der Sperrradius rund um die Bombe 300 Meter, der Warnradius 1000 Meter.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">🔴 AKTUELL <a href="https://twitter.com/hashtag/HHBombe?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#HHBombe</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/Hamburg?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Hamburg</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/Wilhelmsburg?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Wilhelmsburg</a> <br><br>Sperrradius ⛔ beträgt 300 m.<br>Der rote Bereich wird evakuiert.<br>Warnradius ⚠ beträgt 1.000 m.<br>Im gelben Bereich ist luftschutzmäßiges Verhalten angeordnet.<br><br>Anweisungen der <a href="https://twitter.com/PolizeiHamburg?ref_src=twsrc%5Etfw">@PolizeiHamburg</a> beachten❗<a href="https://twitter.com/hashtag/HBombe1602?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#HBombe1602</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/EinsatzfuerHamburg?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#EinsatzfuerHamburg</a> <a href="https://t.co/v3LDEuoOGv">pic.twitter.com/v3LDEuoOGv</a></p>— FEUERWEHR HAMBURG (@FeuerwehrHH) <a href="https://twitter.com/FeuerwehrHH/status/1493923147334266881?ref_src=twsrc%5Etfw">February 16, 2022</a></blockquote>
<script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Hamburg-Wilhelmsburg: Fast 5000 Menschen müssen nach Bombenfund ihre Häuser verlassen
Die Feuerwehr hat am Nachmittag begonnen, alle Häuser im Sperrradius zu evakuieren. Wie der NDR berichtet, betrifft dies knapp 4800 Menschen. Menschen im Umkreis von 1000 Metern um Fundort der Bombe sollen sich nicht im freien Aufhalten.
Als in Hamburg die Deiche brachen und die Elbe die Stadt verschlang
Die Sturmflut von 1962 hat sich tief ins Hamburger Stadtgedächtnis eingegraben. In der Nacht vom Freitag, den 16. auf Samstag, den 17. Februar 1962 starben in der Hansestadt 315 Menschen, davon alleine 200 in dem Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Zigtausende wurden Obdachlos.
Die Blindgänger liegt am Rotenhäuser Damm in einem zehn Meter tiefen Schacht unter Wasser. Taucher hatten den Fundort genauer untersucht und können bestätigen, dass es sich um eine amerikanische Fliegerbombe mit Aufschlagszünder handelt.
Im Umkreis des Fundortes sind mehrere Straßen gesperrt. Erst wenn alle Anwohner im Sperrradius in Sicherheit gebracht wurden, werde die Bombe geborgen und unschädlich gemacht, teilte der Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes, Michael Hein, mit. Laut Feuerwehr Hamburg ist die Entschärfung vorerst für ca. 18.00 Uhr geplant, dies sei aber davon abhängig, wie zügig die Evakuierung von statten ginge. Hein hoffe, dass auch wegen des angekündigten Sturms, der Hamburg gegen Abend mit Orkanböen treffen soll, alles sehr schnell geht.
Für alle Menschen, im Warnradius gilt laut Feuerwehr Hamburg: "Halten Sie Ihre Türen und Fenster geschlossen. Verlassen Sie nicht das Haus. Halten Sie sich im Gebäude auf der zur Bombe abgewandten Seite auf."
Für alle Autofahrer gilt die Bitte, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Es sei mit erheblichen Staus zu rechnen. Immerhin: Der S-Bahn-Verkehr der Linien S3 und S31 sei nicht von einer Sperrung betroffen.