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Harz Großfeuer auf dem Brocken: Nationalparkbesucher mussten am Gipfel ausharren

Rauchschwaden am Brocken: Ein Brand im Nationalpark löste am Dienstagnachmittag einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Die Löscharbeiten sind problematisch, erst nach Stunden ist das Feuer unter Kontrolle. Zahlreiche Menschen mussten am Gipfel ausharren.

Ein schweres Großfeuer am Brocken hat bis in den frühen Mittwochmorgen die Feuerwehr in Atem gehalten. Nach Angaben der Einsatzkräfte brannte es im Nationalpark auf einer Fläche von etwa einem Hektar. Das Gelände sei wegen der Hanglage für die Einsatzkräfte nur zu Fuß oder über die Brockenbahn erreichbar, sagte ein Feuerwehrsprecher aus Wernigerode.

Der Betrieb der Harzer Schmalspurbahn wurde bereits am Dienstagnachmittag eingestellt. Über die Bahn wurden Einsatzkräfte, Material und Löschwasser so nahe wie möglich an den Einsatzort gebracht. Auch die beiden Wasserwagen der Harzer Schmalspurbahn waren im Einsatz.

Der 1141 Meter hohe Brocken ist der höchste Berg Norddeutschlands. Zahlreiche Besucher waren auf dem Gipfel, als das Feuer ausbrach. Sie mussten auf dem Berg und am Bahnhof Schierke ausharren, wie Heide Baumgärtner, Sprecherin der Brockenbahn auf Anfrage sagte. Eine genaue Zahl konnte sie nicht nennen. "Die Rauchbelastung ist einfach zu groß, um die Menschen sicher nach unten zu bringen. Daher haben wir sie sicher in den Zügen untergebracht und versorgen sie mit Essen und Getränken", sagte sie am Dienstagabend. Auch die Gastronomie am Brocken hatte für die wartenden Menschen geöffnet.

Feuer am Brocken erst nach Stunden gelöscht

Erst am späten Abend war das Feuer weitgehend gelöscht. Man habe so gut wie möglich alles gelöscht, Glutnester gebe es noch, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der dpa. Die Besucher, die wegen des Feuers auf dem Brocken ausharren mussten, seien im Laufe des Abends mit Kleinbussen vom Berg heruntergebracht worden. Man werde am Mittwochmorgen den Brandort erneut begutachten und gegebenenfalls nachlöschen, so der Sprecher. Die Ursache für das Feuer war noch unklar.

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jek dpa

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