Ein Kurierdienst, der sich auf das Vermitteln von Haustieren spezialisiert hat, sorgt in China für viel Aufsehen. Die Tierauffangstation in der südwestlich gelegenen Stadt Chengdu teilte mit, dass in einem Lastwagen 160 Hundewelpen und junge Kätzchen in einem schlechten gesundheitlichen Zustand aufgefunden wurden. Einige von ihnen erlagen den schlechten Transportbedingen. Die Haustiere wurden mit einem Verkaufskonzept von sogenannten Überraschungsboxen beworben.
Einige Haustiere sterben unter schlechten Bedingungen
Der Fall löste in den Online-Netzwerken eine Welle der Empörung aus. "In dem Moment, in dem viele Käufer die Box in der Hoffnung auf ein lebendes Wesen öffnen, finden sie in Wirklichkeit ein Tier, das an Sauerstoffmangel, Hunger, Kälte oder Hitze gestorben ist", schrieb eine Nutzerin. "Das ist kein 'süßer' neuer Artikel und auch kein Spielzeug, das man wegwerfen kann, wenn es einem zu langweilig wird", schrieb ein weiterer.
Das Kurierunternehmen, das die Überraschungsboxen liefert, entschuldigte sich für den Vorfall. Die für die Zustellung verantwortliche Niederlassung in Chengdu werde sich einer "umfassenden Selbstinspektion" unterziehen und ein Sicherheitstraining absolvieren.
Tiere bekommen medizinische Notbehandlung
Die Zustellung von lebenden Tieren per Kurier ist in China legal. Überraschungsboxen mit lebenden Katzen, Hunden oder Reptilien werden im Internet zu niedrigen Preisen angeboten. Nach Angaben der Tierauffangstation in Chengdu werden die gefundenen Tiere nun medizinisch behandelt.

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