Diebstahl 491.000 Euro Schadenersatz für Druckerpatronen

Teurer Diebstahl: Ein früherer Mitarbeiter muss dem Bund fast eine halbe Million Euro Schadenersatz zahlen, weil er in einem Amt Druckerpatronen im großen Stil geklaut haben soll. Der Mann zeigte sich zwar geständig - allerdings nicht bei der Schadenshöhe.

Nach dem Diebstahl von Druckerpatronen beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) muss ein Ex-Mitarbeiter dem Bund knapp eine halbe Million Euro Schadenersatz zahlen. Das entschied das Verwaltungsgericht Koblenz nach Mitteilung vom Montag (Az.: 2 K 525/08.KO) und wies damit die Klage des entlassenen Beamten ab.

Der Mann war im August vom Amtsgericht Koblenz wegen gewerbsmäßigen Diebstahls und Steuerhinterziehung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. Der Mann war geständig, hatte die Höhe des Schadens aber bestritten.

Er hatte von 2003 bis 2007 beim Koblenzer BWB im großen Stil Druckerpatronen gestohlen und vor allem an einen Computerteile-Großhändler in Nordrhein-Westfalen verkauft. Das BWB hatte die Schadenssumme nachträglich ermittelt und von dem Mann Schadenersatz von rund 491.000 Euro gefordert.

DPA
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