Ein im Ausland verstorbener Mann aus Irland sollte per Flugzeug in seine Heimat überführt werden. Aegean Airlines, eine griechische Fluggesellschaft, sollte die Leiche aus dem Mittelmeerland nach Dublin fliegen. Allerdings versäumte es das Personal, den Sarg am Zielflughafen zu entladen. Der Tote wurde vergessen – und auf direktem Weg nach Griechenland zurückgeflogen.
Leiche bleibt wegen "Entladefehler" im Flugzeug
Zuerst berichtete die irische Zeitung "Sunday Independent" über den Vorfall, der sich bereits Ende Mai ereignet hatte. Demnach hatte die Familie des Verstorbenen bereits mit einem Leichenwagen am Flughafen Dublin gewartet. Als man sie über den Fehler informierte, seien die Angehörigen "am Boden zerstört" gewesen. Die für den nächsten Tag geplante Beerdigung mussten sie absagen und neu arrangieren.
Ursache für das Missgeschick sei ein "Entladefehler" gewesen. Swissport, das Unternehmen, das für die Bodendienste am Flughafen Dublin verantwortlich ist, hat sich bei der Familie des Toten entschuldigt: "Wir bedauern die Erfahrung der Familie in dieser schwierigen Zeit zutiefst und haben alles getan, um sicherzustellen, dass die Angelegenheit so schnell wie möglich gelöst wird", zitiert die Zeitung eine Sprecherin des Unternehmens. Zudem habe man eine interne Untersuchung eingeleitet.
Aegean Airlines und der Flughafen Dublin, die um Stellungnahme gebeten wurden, wollten sich zum Vorfall nicht äußern. Laut der "Sunday Independent" organisierte Swissport die Rückführung mit einer anderen Fluggesellschaft, die die sterblichen Überreste am folgenden Tag erneut nach Irland brachte.
Quellen: "Sunday Independent", "t-online"