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Malaysia Airlines Unglaubliches Glück - diese Familie wurde kurz vor Abflug umgebucht

Eine junge Familie aus Schottland entging dem Absturz der Malaysia-Airlines-Maschine durch einen glücklichen Zufall: Weil Flug MH17 zu voll war, wurden sie auf eine spätere Maschine umgebucht.
Von Christoph Fröhlich

Barry Sim und seine Frau Izzy aus Schottland fliegen gern mit Malaysia Airlines. Am Donnerstag wollten sie von Amsterdam nach Kuala Lumpur reisenn, der Flug sollte knapp 12 Stunden dauern. Doch am Check-in erfuhr das Paar, dass für sie und ihr gemeinsames Baby kein Platz mehr im Flieger sei, Flug MH17 war völlig überbucht. Insgesamt waren 283 Passagiere und 15 Crewmitglieder an Bord. Also musste die junge Familie notgedrungen auf einen späteren Flug der niederländischen Airline KLM ausweichen.

Die Umbuchung hat ihnen das Leben gerettet.

Als Barry Sim später auf dem Rückweg zum Flughafen vom Absturz der Malaysia-Airlines-Maschine über der Ukraine erfährt, verschlägt es ihm den Atem. Dem britischen "Telegraph" erzählt er: "Du bekommst sofort so ein merkwürdiges Gefühl tief in deiner Magengrube. […] Wir bekamen Schmetterlinge im Bauch. Das Herz hat wie wild geschlagen."

"Es fühlte sich wie eine zweite Chance an"

Der Schock saß tief bei dem Paar, vor allem bei Sims Frau Izzy. Sie wollte nicht in den KLM-Flieger steigen, zu groß war ihre Angst vor einem weiteren Unglück. "Wir kamen in einem Taxi am Flughafen an, und ich habe nur geweint. Es fühlt sich an, als hätte ich eine zweite Chance bekommen", zitiert sie das US-Portal "Mashable".

Doch Barry Sim blieb optimistisch: "Meiner Meinung nach schlägt der Blitz niemals zweimal in dieselbe Stelle ein, deshalb dachte ich, wir sollten in den Flieger steigen und unser Leben weiterleben", sagt er dem "Telegraph". Im Nachhinein ist seine Frau froh über die Entscheidung in letzter Minute. Sie sagt: "Wir sind sehr loyale Gäste von Malaysia Airlines und wollen immer mit der Fluglinie reisen. Aber wissen Sie was, in diesem Moment bin ich wirklich froh, mit dem KLM-Flugzeug zu reisen."

Rückblickend betrachtet ist sich Sims Frau sicher: "Es muss jemanden gegeben haben, der über uns wacht und gesagt hat 'Ihr müsst nicht in diesen Flieger steigen'."

"Es ist etwas surreal"

Auch ein Paar aus Adelaide hatte Glück im Unglück: Wie die "Australian Associated Press" berichtet, waren auch Simone La Poste und ihr Ehemann auf Flug MH17 gebucht. Doch in letzter Minute änderten sie ihre Pläne: "Unser Reiseplan sah vor, dass wir mit dem Flieger nach Kuala Lumpur reisen sollten. Doch wir hatten Bedenken, dass wir am Montag einen zu starken Jetlag haben könnten", sagte sie "ABC Radio".

"Eine Minute vor Boarding-Ende fanden wir einen früheren Flieger und wir reisten noch am selben Tag. […] Es ist etwas surreal, wenn ich daran denke, dass ich bei dem ursprünglichen Flug einen Tag später nicht hier stehen und reden würde."

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