Dieser Beitrag erschien zuerst bei RTL.de
Schon im Sommer 2021 hatte der CEO des Tabakriesen, Jacek Olczak, angekündigt: "Die Marke Marlboro wird verschwinden. Die erstbeste Wahl für Konsumenten ist, das Rauchen aufzugeben. Tun sie das nicht, ist die zweitbeste, auf bessere Alternativen umzusteigen." Es sind überraschende Worte aus dem Mund eines Geschäftsmannes aus der Tabakindustrie. Dass es der Konzern ernst mit dem Ende der herkömmlichen Zigarette meint, unterstrich er am Donnerstag in Berlin. Dort ging es um einen neuen Iqos-Tabakerhitzer, sie sollen die Zukunft der Branche sein.
"Wir werden aus dem Zigarettengeschäft aussteigen und nur noch risikoreduzierte Produkte anbieten", sagte Markus Essing, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Philip Morris in Deutschland und Österreich. Wann genau? Das ist noch unklar. "Wir können einen Endzeitpunkt festlegen, haben aber noch keinen definiert." Für Marlboro-Fans heißt das aber ganz sicher: Abschied nehmen.
Tabakerhitzer sollen die Zukunft nach der Zigarette sein
Statt der weltbekannten Marke sollen bald vermeintlich weniger schädliche Tabakerhitzer wie Iqos die Umsätze bringen. Die Geräte verbrennen den Tabak nicht, sondern erhitzen ihn nur. Nach Unternehmensangaben sollen so 95 Prozent weniger Schadstoffe anfallen. Nikotin ist dennoch enthalten, süchtig machen also auch Tabakerhitzer.
Schon 20 Minuten nach der letzten Kippe gibt es positive Veränderungen

Noch bestehen nur 35 Prozent des Unternehmensumsatzes aus Verkäufen der Tabakerhitzer, in zwei Jahren sollen sie schon die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmachen. Eine Millionen Nutzer gebrauchen die Zigarette der Zukunft hierzulande schon heute, weltweit sogar rund 20 Millionen, so Philip Morris. Für Liebhaber der guten alten Marlboro-Zigarette wird der Umstieg dennoch eine Umgewöhnung sein.