Knapp 50 Millionen Euro Strafe erwarten BMW in Australien. Ein Tochterunternehmen des deutschen Autobauers hat unzulässige Kredite an Kunden vergeben, die nicht über die finanziellen Mittel zur Rückzahlung verfügen, gab die Aufsichtsbehörde Australian Securities and Investment Commission (ASIC) am Dienstag bekannt. BMW muss die Geldstrafe an mindestens 15.000 betroffene Autokäufer zahlen, die in den vergangenen fünf Jahren Nachteile erlitten haben sollen.
BMW finanziert Verbraucherschulung in Australien
Zudem müsse das Unternehmen umgerechnet rund 3,5 Millionen Euro für ein Bildungsprogramm bereitstellen, das Verbraucher im Umgang mit Geld und Krediten schult.
Eine Untersuchung brachte den Angaben zufolge Fälle ans Tageslicht, in denen Kunden offensichtlich falsch beraten wurden. So habe ein 21-jähriger Flüchtling ein Darlehen in Höhe von 23.000 Australischen Dollar (etwa 16.000 Euro) eingeräumt bekommen, obwohl er nur einen auf einen Monat angelegten Job vorzuweisen hatte. Ein anderer Mann habe einen Kredit von 50.000 Australischen Dollar bekommen, obwohl der von ihm ins Auge gefasste Wagen nur die Hälfte wert war.