Waren an der Müritz: Diebe stehlen Kindern ihre Schnitzeljagd-Beute
Eine Detektiv-Geburtstagsfeier ist für eine Gruppe von Kindern in Mecklenburg-Vorpommern plötzlich sehr realistisch geworden. Sie folgten bei einer Schnitzeljagd in Waren an der Müritz den Hinweisen, die ihre Eltern ausgelegt hatten, um ein vermeintlich gestohlenes Fahrrad zu finden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Schnitzeljagd führte die Kinder zu einer Freilichtbühne, wo sie das Damenrad angekettet finden sollten. Dort lag aber nur noch ein aufgebrochenes Fahrradschloss. "Ein dreister echter Dieb" sei der Gruppe zuvorgekommen, teilte die Polizei mit. Der Kindergeburtstag endete auf dem Polizeirevier mit einer Führung für die Detektive.
Nachrichten von Samstag, den 7. April
Cottbus: Mann fährt mit Geländewagen in Menschengruppe
Mit einem Geländewagen ist ein Mann in Cottbus in eine Gruppe von etwa zehn Menschen gefahren, die sich auf einen Gehweg aufhielt. Ob es sich bei dem Vorfall am Freitagabend um einen Unfall oder eine vorsätzliche Tat handelte, konnte die Polizei noch nicht sagen. Der Fahrer entkam mit dem Fahrzeug. Ein 31-Jähriger wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht, er war laut Polizei aber nicht in Lebensgefahr. Ein 21-Jähriger, der am Bein verletzt wurde, verweigerte die Behandlung und wollte bei Bedarf selbst zum Arzt gehen. Die Polizei sicherte Spuren.
Bei dem Fahrer könnte es sich laut Polizei möglicherweise um einen 25-Jährigen handeln, der zuvor am Freitagnachmittag mit einem Alkoholwert von 1,17 Promille Polizisten beleidigt und rechtsgerichtete Parolen gerufen hatte. Eine Fahndung nach dem Mann blieb zunächst ergebnislos. Ermittlungen ergaben, dass es in der Umgebung vor dem Vorfall eine Prügelei gegeben haben soll. Ob zwischen den Ereignissen ein Zusammenhang besteht, wurde noch geprüft.
Wörth am Rhein: Mann klettert bei Ehestreit auf Baum und muss gerettet werden
In Wörth am Rhein ist ein 47-Jähriger während eines Streits mit seiner Ehefrau bis in 15 Meter Höhe auf einen Baum geklettert. Von dort wollte der Mann am Freitagabend zunächst nicht mehr herunterkommen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Als ihn die Einsatzkräfte nach rund zwei Stunden doch zum Herunterklettern bewegen konnte, verließen den Mann nach wenigen Metern die Kräfte. Polizei und Feuerwehr mussten ihn im Korb einer Drehleiter auf den Erdboden zurückholen.
Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde der erschöpfte 47-Jährige anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Seine Ehefrau habe sich so aufgeregt, dass sie den Ort des Geschehens noch während des Rettungseinsatzes verlassen habe. Zeugen hatten die Einsatzkräfte alarmiert.
Nachrichten von Freitag, den 6. April
Karlsruhe: Wütender 60-Jähriger feuert Waffe auf Kinder ab
Im Karlsruher Stadtteil Bergwald haben zwei spielende Jungs am Donnerstagabend einen betrunkenen Mann derart verärgert, dass er mit einer Druckluftpistole auf eines der Kinder schoss. Die Polizei berichtet, dass die Kinder (sieben und zehn Jahre alt) in einer Wohnsiedlung mit einem Ball spielten. Als das Spielgerät dann hinter einen Zaun in ein Gebüsch flog, eilte einer der Jungs hinterher, um den Ball wiederzuholen.
Daraufhin schrie der 60-Jährige aus seinem Fenster heraus und schoss mit einer CO2-Pistole auf die Kinder, ohne jedoch zu treffen. Die Jungen informierten die Eltern, die wiederum die Polizei verständigten. Die Beamten konfrontierten den alkoholisierten Mann, der seine Waffe widerstandslos übergab. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Neubrandenburg: Tierquäler enthauptet Katze und schmeißt sie in den See
Bereits Ende März machten Polizeibeamte in Neubrandenburg eine grausige Entdeckung. Ein Hinweisgeber teilte der Polizei mit, er habe am Reitbahnsee an der Wasserskianlage ein totes Tier in einer Tragetasche gefunden. Als die Polizei vor Ort eintraf, bestätigte sich der Verdacht. In der gelb-blauen Tragetasche befand sich eine leblose Katze mit roter Fellfärbung. Das Grausame: Das Tier wurde enthauptet, ihr Bauch mit einem Messer aufgeschlitzt. Die Tatwaffe befand sich mit der leblosen Katze in der Tragetasche.
Zum Geschlecht sowie Alter und Herkunft der Katze konnten keine Angaben gemacht werden. Nun nimmt die Polizei Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz auf und bittet potentielle Zeugen um Mithilfe. Wer am 30. März (oder an den Tagen zuvor) eine verdächtige Person am Tatort gesehen hat oder sonstige Hinweise auf den noch unbekannten Täter geben kann, der möge sich bitte unter der Rufnummer 0395-5582-5224 bei der Polizei Neubrandenburg melden.
Berlin: Betrunkene Frau schubst Rollstuhlfahrer auf die Straße
Am Berliner Ostbahnhof hat eine 31-Jährige am Donnerstagabend einen Rollstuhlfahrer angegriffen. Wie die Polizei berichtet, schob die Frau den 62-Jährigen auf die Straße vorm Bahnhof. Dabei kippte der Mann aus dem Rollstuhl und fiel auf die Straße. Zeugen des Vorfalls riefen die Polizei. Der Rollstuhlfahrer verletzte sich am Kopf und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Angreiferin konnte wenig später in Bahnhofsnähe festgenommen werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,94 Promille. Die aus Mittelfranken stammende bereits polizeibekannte Frau habe sich weiter aggressiv verhalten und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingewiesen. Gegen sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Zu den weiteren Hintergründen des Angriffs wurde nichts bekannt.
Rügen: 54-Jähriger stürzt von Steilküste in den Tod

Ein seit Tagen vermisster Mann aus Rostock ist auf der Ostseeinsel Rügen tot aufgefunden worden. Wie die Polizei berichtet, fand eine Spaziergängerin am Donnerstag den leblosen Körper des 54-Jährigen am Fuß der Steilküste in der Nähe der berühmten "Victoria-Sicht" im Nationalpark Jasmund. Die Kreidefels-Formationen erheben sich an dieser Stelle über 100 Meter hoch. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Rostocker galt seit Tagen als vermisst, wurde von der Polizei und den Medien öffentlich gesucht. Nach derzeitigem Stand schließt die Polizei ein Verbrechen aus, die weiteren Hintergründe des tödlichen Sturzes blieben zunächst unklar.
An der Kreideküste auf Rügen kommt es immer wieder zu tödlichen Abstürzen. Wanderer und Spaziergänger werden mit Schildern davor gewarnt, die Wege zu verlassen und sich den brüchigen Kanten des Steilufers zu nähern. Erst im September 2017 war ein 57-Jähriger Urlauber von der Felskante gerutscht und dabei zu Tode gekommen. Im April 2017 war an derselben Stelle eine 20-jährige Hamburgerin tödlich verunglückt.
Münster: Familie brutal zu Hause überfallen
Im westfälischen Münster ist am Mittwochabend eine Familie im Stadtteil Kinderhaus zu Hause Opfer eines Raubüberfalls geworden. Wie die Polizei berichtet, klingelten um kurz vor 21 Uhr zwei Männer an der Wohnungstür. Als der Vater öffnete, drang einer von ihnen direkt in den Flur ein, schlug auf den 31-Jährigen ein und zwang ihn ins Wohnzimmer. Sein Komplize bedrohte im Anschluss sowohl den Vater wie auch die Mutter und die beiden acht- und zehnjährigen Kinder mit einem Messer. Der Vater wurde gefesselt und aufgefordert, den Räubern Wertgegenstände zu übergeben. Anschließend flüchtete das Duo mit seiner Beute, bestehend aus einem Rucksack, drei Halsketten, Sportschuhen und einem Portmonnaie mit Bargeld.
Einer der beiden konnte von der alarmierten Polizei direkt auf der Straße festgenommen werden. Der zweite Mann ist flüchtig.
Groß Ippener: Fünf Lkw in Unfall auf A1 verwickelt - ein Toter
Am Morgen hat sich auf der A1 südwestlich von Bremen ein schwerer Unfall ereignet. Zwischen der Anschlussstelle Groß Ippener und dem Autobahnkreuz Stuhr in Niedersachsen hatte sich wegen einer Baustelle ein Stau gebildet. Auf der rechten Spur bremsten vier Lkw ab, ein fünfter fuhr ungebremst auf den letzten auf. Dabei wurden die vier vorausfahrenden Lastwagen aufeinander geschoben. Bei dem Unfall erlitt einer der Lkw-Fahrer tödliche Verletzungen, ein weiterer wurde laut Polizei verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Unfallstelle blieb in Richtung Hamburg zunächst voll gesperrt.
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Nachrichten von Donnerstag, den 5. April
Landshut: Streit eskaliert - Schüsse in Innenstadt
Am Mittwochabend sind in der Landshuter Innenstadt zwei Schüsse abgefeuert worden. Bereits kurze Zeit vorher wurde der Polizei ein Streit zwischen mehreren Personen gemeldet, einer der Beteiligten hatte demnach eine Waffe bei sich. Diese soll anschließend genutzt worden sein, um zweimal in die Luft zu schießen. Die Täter seien in einem schwarzen BMW geflüchtet. Wie die bayerische Polizei mitteilt, konnte das Tatfahrzeug im Rahmen einer sofortigen Fahndung identifiziert und angehalten werden. Es befanden sich vier Personen zwischen 17 und 23 Jahren um Wagen. Sie wurden vorläufig festgenommen.
Der 19-jährige Fahrer stand demnach eindeutig unter Drogeneinfluss. Auch die anderen Insassen sind den Beamten wegen Rauschgiftdelikten bekannt. In dem BMW wurden eine Gaspistole, ein Springmesser und Rauschgiftutensilien sichergestellt. Der 17-Jährige trug außerdem Marihuana bei sich. Die Polizei ermittelt nun zu den Hintergründen des Streits. Auch weitere Beteiligte sollen identifiziert werden, die Polizei bittet dafür um Zeugenhinweise.
Augsburg: Betrunkene Jugendliche schlagen auf Polizisten ein
Der Besuch des Augsburger Volksfests Osterplärrer ist für zwei 13- und 16-jährige Freundinnen im Krankenhaus geendet. Zuvor waren die Mädchen am Dienstagabend vor einem Auto-Scooter in einen handfesten Streit mit einer jungen Mutter geraten. Wie die Polizei berichtet, rempelte die 16-Jährige den Kinderwagen der Frau an und beleidigte sie. Daraufhin habe deren Schwester die 16-Jährige und ihre 13-jährige Freundin ins Gesicht geschlagen. Polizeibeamte schritten ein und nahmen die Frauen mit auf die Wache. Ein Alkoholtest ergab: Die Mädchen waren stark alkoholisiert.
Im Sanitätsraum sollten die 13-Jährige (1,1 Promille) und ihre 16-jährige Begleiterin (2,2 Promille) betreut werden, heißt es in dem Bericht weiter. Die Mädchen waren demnach jedoch so aufgebracht, dass sie herum schrien und auf die Beamten einschlugen. Ihnen mussten Handschellen angelegt werden. Ein Rettungswagen brachte die Jugendlichen schließlich zur Ausnüchterung in die Kinderklinik.
Ein Sanitäter erlitt eine Prellung am Ellenbogen. Gegen die 16-Jährige wurde Anzeige erstattet, das 13-jährige Mädchen ist noch nicht strafmündig.
Düsseldorf: Trio klaut Auto aus Werkstatt, baut Unfall und fackelt es ab
Ein Solinger Geschäftsmann hatte am Freitag, 23. März, seinen Audi A8 in eine Düsseldorfer Werkstatt gebracht. Einen Tag später bekam er einen Anruf von der Polizei aus Haltern am See, dass eben dieser Wagen völlig ausgebrannt, nahe der A 43, aufgefunden worden sei. Wie sich herausstellte, hatte ein Werkstatt-Mitarbeiter mit seinen zwei Kumpels das Auto für eine Spritztour "entliehen", um damit auf einer Party in Dülmen Eindruck zu schinden. Auf dem Rückweg platzte der linke Hinterreifen und der Wagen krachte in die Leitplanke. Um ihre Tat zu vertuschen, fackelte das Trio den Wagen auf der Autobahn ab und ließ sich durch einen Bekannten abholen. Durch umfangreiche Ermittlungen kam ihnen die Kriminalpolizei jedoch auf die Schliche. Auf die Männer im Alter von 21, 23 und 30 Jahren wartet jetzt ein Verfahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung, Unterschlagung eines Kfz und Unfallflucht.
Attendorn: Junge wirft Pizzakarton in Mülleimer - Ordnungsamt fordert Bußgeld
Große Empörung hat ein Fall des Ordnungsamts im sauerländischen Attendorn ausgelöst: Ein Junge hatte den Karton seiner Pizza in einem öffentlichen Mülleimer entsorgt - und sollte dafür laut Ordnungsamt eine Strafe von zehn Euro zahlen. Der Karton sei Hausmüll, der nicht in einen öffentlichen Mülleimer gehöre. Vor allem in den sozialen Netzwerken wurde die Entscheidung kritisiert.
Inzwischen hat der Bürgermeister von Attendorn, Christian Pospischil (SPD), die Entscheidung zurückgenommen, wie er auf der Webseite der Stadt mitteilte. Der Junge hat laut Stadt kein Geld bezahlt. Der Bürgermeister habe die Angelegenheit in einem Gespräch mit der Großmutter des Zwölfjährigen schnell klären können, schrieb er.
Die Verwaltung will nun das Ortsrecht überarbeiten und klarer formulieren. Pospischil betonte, die Stadt müsse weiterhin darauf achten, dass Müll aus dem Haushalt nicht in öffentliche Mülleimer gesteckt werde. "Kleinabfälle von in der Öffentlichkeit verzehrtem Fast Food werden wir aber natürlich nicht als Hausmüll werten."
Wuppertal: Leiche in Parkhaus-Luftschacht gefunden
Im Parkhaus eines Einkaufszentrums in Wuppertal hat eine 63-Jährige am Mittwoch um die Mittagszeit einen grausigen Fund gemacht: Nachdem sie ihren Wagen geparkt hatte, entdeckte sie laut Bericht der Polizei in einem Lüftungsschacht an der Wand den leblosen Körper eines Mannes. Die Polizei berichtet weiter, dass sie aufgrund des Fundorts und der Verletzungen, welche die Leiche aufweist, davon ausgeht, dass der Mann "gewaltsam zu Tode gekommen ist". Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Eine Mordkommission hat die Arbeit aufgenommen, die Ermittlungen zur genauen Todesursache dauern an.
Nun sucht die Polizei nach Zeugen, die in den letzen Tagen möglicherweise etwas Verdächtiges in der Nähe des Einkaufszentrum Röttgen beobachtet haben. Hinweise können telefonisch unter der Nummer 0202 / 284 2020 übermittelt werden.

Hannover: Noch keine Obduktion nach tödlicher Hundeattacke
Nach einer Hundeattacke mit zwei Toten in Hannover werden die Obduktionsergebnisse erst am Freitag erwartet. Bis dahin werden auch keine weiteren Zeugen befragt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Grund seien längere Wartezeiten in der Medizinischen Hochschule Hannover. Abschließend soll dann geklärt werden, ob der Hund für den Tod der beiden Besitzer verantwortlich ist. Nach einer ersten Untersuchung eines Rechtsmediziners starben die 52-jährige Frau und ihr 27 Jahre alter Sohn infolge des Hundeangriffes. Bei dem Tier handelt es sich um einen Staffordshire-Terrier-Mischling. In einer früheren Meldung hieß es, ein erstes Obduktionsergebnis werde am Donnerstag erwartet.
Roth: Polizei warnt nach Hallenbrand vor giftiger Wolke
Im bayerischen Roth in Mittelfranken brach am frühen um 5.45 Uhr Morgen in einer Lagerhalle im Stadtteil Barnsdorf ein Feuer aus. Wie die Polizei berichtet, geriet aus noch ungeklärter Ursache Aluminiumpulver in Brand. Die Folge war eine starke Rauchentwicklung, ein angrenzendes Wohnhaus wurde geräumt. Die entstandene Rauchwolke zog zunächst weiter in nordöstliche Richtung. Laut Polizei enthält die Wolke wahrscheinlich giftige Dämpfe und sollte nicht eingeatmet werden. Auch Hautkontakt solle vermieden werden, heißt es. Anwohner werden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Wegen der Löschmaßnahmen sei zudem über mehrere Stunden mit Sperrungen und Verkehrsbehinderungen im Bereich Barnsdorf zu rechnen.
Hannover: Vorläufiges Obduktionsergebnis nach Hundeattacke erwartet
Nach der Hundeattacke in Hannover mit zwei Toten wird an diesem Donnerstag der vorläufige Obduktionsbericht erwartet. Ein Staffordshire-Terrier-Mischling soll seine 27 und 52 Jahre alten Besitzer in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus getötet haben. Nach einer ersten Untersuchung eines Rechtsmediziners starben die 52-jährige Frau und ihr 27 Jahre alter Sohn infolge des Hundeangriffes. Die Staatsanwaltschaft Hannover ordnete nach dem Unglücksfall vom Dienstagabend eine Obduktion an. Es gehe darum, die genaue Todesursache zu ermitteln, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Klinge. Der Hund wurde nach der Attacke am Dienstagabend von der Feuerwehr in der Wohnung eingefangen und in ein Tierheim gebracht. Die Stadt Hannover muss entscheiden, ob das Tier eingeschläfert wird. Dazu werde der Hund durch einen Veterinärmediziner der Stadt Hannover begutachtet, teilte ein Stadtsprecher mit. Zunächst wolle man aber das Obduktionsergebnis abwarten.
Nach Berichten von Anwohnern saß die 52-Jährige im Rollstuhl und der 27-Jährige war schwer krank. Er soll den Terrier in einem Metallzwinger in seinem Zimmer gehalten und tagsüber nicht ausgeführt haben.
Westerkappeln: 22-Jähriger nach Schüssen in Lebensgefahr – 16-Jähriger festgenommen
Im Fall eines 22-Jährigen, der nach Schüssen in seiner Wohnung in Lebensgefahr schwebt, hat die Polizei in Westerkappeln (Nordrhein-Westfalen) drei Tatverdächte festgenommen. Der 16-jährige Haupttäter hatte zusammen mit zwei weiteren Tätern (17 und 18 Jahre) am frühen Ostermontag um kurz vor 3 Uhr versucht, ein Fenster des 22-Jährigen Mieters aufzuhebeln. Als der 22-Jährige dies bemerkte, schoss der 16-Jährige drei Mal durch die Scheibe auf ihn. Anschließend flüchteten die Täter. In der Annahme, dass das Opfer tot ist,versteckten sie sich zunächst in der Nähe des Tatortes und überlegten noch die Leiche zu beseitigen. Als sie jedoch Polizisten und Rettungskräfte sahen, trennten sie sich. Der 16-Jährige brachte die Waffe seines Vaters zurück zu seinem Elternhaus und deponierte sie im Safe. Am Nachmittag trafen sie sich dann in dem Hotel in Osnabrück. Dort verweilten zwei von ihnen bis zur Festnahme. Den 18-Jährigen nahmen Beamte zu Hause in Westerkappeln fest. Das Trio wird noch heute einem Haftrichter vorgeführt. Motiv für die Tat sind bisherigen Ermittlungen zufolge Drogengeschäfte und Eifersucht. Der 16-Jährige kündigte zuvor an, den 22-Jährigen töten zu wollen.
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Ettlingen: 83-Jähriger stolpert auf Schienen und wird vom Zug erfasst
Beim verbotenen Überqueren eines Gleises ist ein 83 Jahre alter Mann in Baden-Württemberg von einem Güterzug erfasst und getötet worden. Polizeiangaben zufolge wollte er am Bahnhof Ettlingen-West gegen Mittag auf direktem Weg über die Schienen in Richtung Bahnhofsgebäude gehen, als er ins Stolpern geriet. Trotz Notbremsung sei der mehrere hundert Meter lange Güterzug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen. Der Bahnverkehr musste für etwa zwei Stunden eingestellt werden.
Weinheim: Mann bei Sturz in leeres Schwimmbecken schwer verletzt
Ein Mann hat sich bei einem Sturz in ein leeres Schwimmbecken in Weinheim (Baden-Württemberg) schwer verletzt und ist erst am nächsten Tag von Nachbarn entdeckt worden. Der Senior liege mit Knochenbrüchen und möglicherweise inneren Verletzungen im Krankenhaus, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Weinheim am Mittwoch. Den Angaben zufolge war der alleinstehende Mann am Montag in das leere Schwimmbecken in seinem Haus gestürzt. Er konnte demnach weder das zwei bis drei Meter tiefe Becken verlassen, noch um Hilfe rufen. Angehörige baten Nachbarn, nach ihm zuschauen, weil sie ihn nicht erreichen konnten. Die fanden den Schwerverletzten am Dienstag und alarmierten die Einsatzkräfte.
Erfurt: Häusliche Gewalt entpuppt sich als Liebesspiel
Weil sie vermutete, ihre Nachbarin würde attackiert, hat eine Frau in Erfurt (Thüringen) die Polizei alarmiert. Anlass für ihre Besorgnis waren demnach laute Schreie sowie wiederholtes Poltern in der Wohnung nebenan.
Die später eintreffenden Beamten sahen sich dann jedoch nicht mit häuslicher Gewalt konfrontiert - im Gegenteil. Vielmehr fanden die Polizisten ein "glückliches, aber überraschtes Pärchen" vor, das "beim Liebesspiel offensichtlich das Gefühl für die Lautstärke verloren" hatte, wie es in einer Mitteilung heißt. Das Paar entschuldigte sich demnach für die Störung und gelobte, in Zukunft leiser zu sein.
Lüneburg: Schüsse aus fahrendem Auto abgegeben - ein Schwerverletzter
In Lüneburg (Niedersachsen) haben Unbekannte aus einem fahrenden Auto heraus auf eine Menschengruppe geschossen und einen 20-Jährigen schwer verletzt. Der junge Mann sei nach dem Vorfall in der Nacht zum Mittwoch in einem Krankenhaus notoperiert worden, teilte die Polizei in der niedersächsischen Stadt mit. Er sei von zwei Schüssen getroffen worden, konnte aber bislang nicht zu dem Vorfall befragt werden, heißt es.
Die Polizei fahndet aktuell nach zwei Männern im Alter von 21 und 25 Jahren, die kurz nach der Tat in einem Audi geflüchtet sind. Es besteht dringender Tatverdacht, dass zumindest einer der Männer die Schüsse abgegeben hat, die den 20-Jährigen schwer verletzt haben. Vor Abgabe der Schüsse sollen sich die Insassen nach ersten Erkenntnissen mit der Gruppe unterhalten haben. Sie sind demnach miteinander bekannt. Die Hintergründen für die Tat sind bislang unklar.
Ilsede: Explosion in Wohnhaus - zwei Verletzte
Bei einer Explosion in einem Wohnhaus im niedersächsischen Ilsede sind zwei Menschen verletzt worden. Aus noch ungeklärter Ursache habe es im Obergeschoss des Gebäudes eine starke Detonation gegeben, erklärte die Polizei. Ein 63-Jähriger wurde schwer verletzt, eine 65-Jährige leicht.
Die beiden hielten sich den Angaben zufolge offenbar in dem von der Explosion betroffenen Stockwerk auf. Im Erdgeschoss waren zwei weitere Menschen, die unverletzt blieben.
Die Druckwelle beschädigte Mauern und Dach. Das Gebäude im Ortsteil Bülten durfte zunächst nicht betreten werden. Erst sollte ein Experte die Statik prüfen. Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Neumünster: Unbekannte geben gefährliche Futterspende im Zoo ab
Im Tierpark Neumünster wurden am Ostersonntag mit Reißnägeln und Büroklammern präparierte Brötchen als Futterspende abgegeben. Wie der Tierpark auf Facebook mitteilt, wurden die Lebensmittel in eine öffentlich zugängliche Futtertonne geworfen, die für Spenden gedacht ist. "Danke an unser tolles Team, dass hier Schlimmeres verhindert wurde", heißt es in der Meldung weiter. Mitarbeiter des Zoos hatten die Brötchen beim Sortieren der Spenden entdeckt, so dass sie nicht verfüttert wurden und keinen Schaden anrichten konnten.
Hannover: Mutter und Sohn tot in Wohnung aufgefunden
In einer Wohnung im Stadtteil Groß-Buchholz hat die Polizei Hannover am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr zwei Tote entdeckt. Dabei handele es sich um eine 53-jährige Frau und ihren 27-jährigen Sohn, sagte ein Polizeisprecher am frühen Mittwochmorgen. In der Wohnung habe man zudem einen Staffordshire-Terrier gefunden, der von Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr "gesichert wurde", wie es heißt. "Nach ersten Untersuchungen durch einen Rechtsmediziner wurden die 52-Jährige und ihr 27-jähriger Sohn offenbar von dem Hund getötet", teilte die Polizei mit. Diesen Verdacht hatte ein Sprecher bereits am Morgen gegenüber dem stern bestätigt.
Die 25 Jahre alte Tochter der getöteten Frau hatte die Beamten demnach am Dienstagabend alarmiert, weil sie ihre Mutter und ihren Bruder nicht erreichen konnte. Beim Blick durch ein Fenster entdeckte sie dann einen leblosen Körper in der Wohnung. "Aktuell steht noch nicht fest, wie es zu dem Unglück kommen konnte", hieß es von den Ermittlern.
Die Polizei entdeckte die Leichen der beiden in einer Wohnung im Stadtteil Groß-Buchholz. Die Feuerwehr brach die Tür auf und fing den Hund mit einer Schlinge ein. Rechtsmediziner sollen die Todesursache nun ganz genau ermitteln.

Greifswald: Mann wirft Stuhl von Balkon - zwei Verletzte
In Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) hat ein 27-Jähriger zwei Menschen mit einem Stuhl verletzt, den er vom Balkon in Richtung der Geschädigten geworfen hatte. Demnach traf der Tatverdächtige, gegen den nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt wird, einen 19-Jährigen direkt auf den Kopf und dessen 17-jährige Begleiterin seitlich an der Schläfe, berichtet die Polizei.
Beide mussten zur ambulanten Behandlung ihrer Verletzungen in ein Krankenhaus, von wo aus sie auch die Beamten informierten. Die nahmen den 27-Jährigen vorläufig in seiner Wohnung fest. Als möglichen Grund für die Tat nannte die 17-Jährige demnach einen heftigen Streit vom Wochenende.
Birkenau: Feuer in Feuerwehrhaus
Im hessischen Birkenau ist ein Feuer in einem Feuerwehrhaus ausgebrochen. Wie die Polizei meldet, brach der Brand nachts um kurz vor halb drei in einem Büro im ersten Stock aus und griff auf das Dach über. Erst nach rund zwei Stunden waren die Flammen gelöscht. Menschen wurden nicht verletzt. Auch wurden keine Fahrzeuge oder technisches Gerät beschädigt. Der Schaden am Gebäude beläuft sich laut Schätzungen auf mehrere zehntausend Euro. Die Brandursache ist derzeit unklar. Die Polizei ermittelt.
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Nachrichten von Dienstag, den 3. April
Gaimersheim: 36-Jähriger mit zahlreichen Messerstichen getötet
Mit zahlreichen Messerstichen ist in einem Schrebergarten im oberbayerischen Gaimersheim ein 36-Jähriger getötet worden. Wie die Polizei in Ingolstadt am Dienstag mitteilte, wurde der Mann von einem Kollegen entdeckt, nachdem er am Vortag nicht zur Arbeit gekommen war. Die Leiche sei blutüberströmt gewesen, es werde von einem Gewalt- und Tötungsdelikt ausgegangen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Leichnam den Angaben zufolge noch in der Nacht zum Dienstag in München obduziert, wobei zahlreiche Stichverletzungen festgestellt wurden. Die Ermittler suchen nun nach möglichen Zeugen des Geschehens.
Gütersloh: Räuber bricht Überfall aus Mitgefühl ab
Ein Räuber in Gütersloh soll seinen Überfall aus Mitgefühl abgebrochen haben. Der Mann bedrohte am Ostermontag eine 77-Jährige mit einem Messer und forderte das Bargeld, das die Seniorin gerade von einem Bankautomaten abgehoben hatte, teilte die Polizei mit. Daraufhin verweigerte die Frau ihm das Geld. Sie erklärte, dass sie wegen einer Krebsbehandlung nach Hamburg müsse und das Geld dafür dringend benötige. Der maskierte Täter brach daraufhin sein Vorhaben ab, ließ der Frau das Geld und verschwand. Die Polizei fahndet nach dem Mann.
Kiel: Mann zeigt Mittelfinger - jetzt sitzt er in Haft
Dummheit schützt vor Strafe nicht: In Kiel hat ein 25-Jähriger am Samstag einer Streifenwagenbesatzung ohne Grund den Mittelfinger gezeigt. Als die Polizisten daraufhin nachfragten, was ihn dazu bewegt habe, sagte der Mann aus, dass es die Beamten nicht anders verdient hätten. Die wiederum wollte daraufhin die Personalien feststellen, allerdings konnte der Mann keinen Personalausweis vorweisen.
Letztlich identifizierten die Polizisten den Mann über seine Bankkarte - und stellten so auch fest, dass gegen den 25-Jährigen zwei offene Haftbefehle vorlagen. Der Mann sei daraufhin umgehend in eine JVA gebracht worden, wo er nun "32 Tage über sein Tun nachdenken kann", schreiben die Beamten.
Reichertsheim: Schwerverletzter leistet Erste Hilfe
Trotz schwerer Verletzung hat ein 26-Jähriger einem nach einem Frontalzusammenstoß ebenfalls Schwerverletzten Erste Hilfe geleistet. Wie die Münchner "Abendzeitung" berichtet, geriet der junge Mann am Karfreitag von der Abendsonne geblendet in den Gegenverkehr, wo er in Höhe Reicherstheim mit dem Pkw eines 80-Jährigen kollidierte, der erst nach mehreren Überschlägen auf einem Acker zum Stehen kam.
Laut Zeugen leistete der 26-Jähriger dem verletzten Senior sofort Erste Hilfe - obwohl er sich bei dem Unfall selbst einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte. Insgesamt wurden bei dem Vorfall auf der B12 demnach sechs Menschen verletzt. Sie kamen in Krankenhäuser, die Bundesstraße musste für mehrere Stunden gesperrt werden.
Gransee: Hochschwangere mit 3,19 Promille aufgegriffen
Sie war sturzbetrunken, die Rettungskräfte sahen dennoch keinen medizinischen Handlungsbedarf: Bereits am vergangenen Donnerstag hat eine offensichtlich besonders trinkfeste 30-Jährige die Aufmerksamkeit von Zeugen im Bahnhof von Gransee (Brandenburg) erregt. Weil die hochschwangere Frau, die in Begleitung ihrer drei Kinder unterwegs war, auf die Passanten einen hilflosen Eindruck erweckte, riefen diese die Polizei. Die stellte dann fest, dass die junge Mutter satte 3,19 Promille intus hatte, berichtet die "Märkische Allgemeine".
Trotz dieses Alkoholpegels habe der hinzugerufene Notarzt keine Bedarf für eine medizinische Behandlung der Hochschwangeren gesehen. Um die Kinder habe sich im Anschluss ein naher Verwandter der Frau gekümmert, heißt es. Gegen die Mutter indes wurde ein Strafverfahren wegen der Verletzung der Fürsorge- und Aufsichtspflicht eingeleitet. Auch sei das Jugendamt informiert worden, schreibt die Zeitung.
Köln: Mann nach Panne von Lkw erfasst und getötet
Tödliche Verletzungen hat ein 57-jähriger Autofahrer in Nordrhein-Westfalen erlitten, als ihn nach einer Panne ein Lkw erfasste. Angaben der Polizei zufolge war der Mann mit seinem Wagen in der Nacht zum Dienstag auf der Autobahn 4 bei Köln auf dem Seitenstreifen liegengeblieben. Als der Mann ausstieg, wurde er auf der Fahrbahn von dem Lastwagen erfasst. Der Fahrer des Lastwagens blieb unverletzt. Die A4 auf der Rodenkirchener Brücke war in Fahrtrichtung Olpe ab dem Kreuz Köln-Süd für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Bergungsarbeiten waren am Vormittag abgeschlossen, wie die Polizei in Rodenkirchen mitteilte.
Wiesbaden: Polizei beendet illegales Autorennen - Anzeigen gegen Raser
In der Spitze mit 140 Stundenkilometern haben sich in der Innenstadt von Wiesbaden in Hessen am Abend des Ostermontags eine 19-Jährige sowie ein 34-Jähriger ein illegales Autorennen geliefert. Nach Angaben der Polizei fuhren die BMW-Fahrerin und der Golf-Fahrer dicht auf, wechselten in riskanter Weise die Fahrstreifen und brachten andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. Die Polizei konnte die Raser stoppen, bevor jemand verletzt wurde oder Schaden entstand. Der 34-Jährige war ohne Führerschein unterwegs, die 19-Jährige war noch in der Probezeit. Es erging Anzeige gegen die Raser, ihre Wagen wurden von der Polizei sichergestellt.
Oberhausen/Duisburg: Randalierer greifen Bahnmitarbeiter an
Ein Mitarbeiter der Bahn wurde am Sonntag in einem Regionalexpress von zwei Randalierern verprügelt und mit Reizgas traktiert. Wie die Polizei berichtet, beobachtete der 47-Jährige zuvor, wie die späteren Angreifer auf Höhe des Oberhausener Hauptbahnhofes im Zug eine Tür zwischen zwei Waggons eintraten. Nachdem er die beiden ansprach, wurde er dem Bericht nach unmittelbar von ihnen geschlagen und mit Reizgas besprüht. Zwei Zivilfahnder der Bundespolizei bemerkten das Geschehen und nahmen die beiden 20 und 25 Jahre alten Männer vorläufig fest.
In Duisburg wurden die beiden auf der Wache durchsucht, es stellte sich heraus, dass es sich um ein Brüderpaar handelt. Bei ihnen wurden ein Joint und ein Tütchen Marihuana gefunden. Beides wurde gemeinsam mit dem Reizgas sichergestellt. Ein Alkoholtest ergab Werte von 0,3 und 1,45 Promille. Anschließend kamen die beiden auf freien Fuß. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Das Zugabteil war durch das Reizgas vorübergehend unbegehbar. Der Bahnmitarbeiter wurde auf der Wache ebenfalls befragt. Er erlitt Verletzungen im Gesicht.
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