Der Verdacht auf Geflügelpest in Nordrhein-Westfalen hat sich bestätigt. Das teilte eine Sprecherin der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere auf der Insel Riems am Dienstagmorgen mit. Es sei der Nachweis gelungen, dass das Virus in einer entscheidenden Sequenz mit dem derzeit in den Niederlanden vorkommenden Virus identisch sei, hieß es in einer Erklärung der Anstalt.
Die Proben mit dem im Kreis Viersen aufgetauchten Erreger waren am Freitag in der Anstalt angeliefert worden. Bereits am Sonntagabend habe festgestanden, dass es sich um ein dem Geflügelpest-Erreger ähnliches Influenza-A-Virus handele, teilte die Anstalt mit.
Bisher wurden nach offiziellen Angaben vom Montag rund 84.000 Tiere in nordrhein-westfälischen Betrieben vorsorglich getötet. Hinweise auf eine Ausbreitung der Krankheit gebe es bislang nicht. Die Bundesregierung hatte für Dienstag die Einsetzung eines Krisenstabes angekündigt. Der nationale Krisenstab aus Vertretern von Bund und Ländern solle in Berlin über das weitere Vorgehen beraten.