Anzeige
Anzeige

United Airlines Boeing muss auf einsamer Mini-Insel notlanden

Das Flugzeug befand sich auf dem Weg von Honolulu nach Guam, als die Piloten einen verdächtigen Brandgeruch bemerkten. Kurzerhand steuerten sie die Landebahn einer einsamen Insel an.

Eine US-Passagiermaschine ist auf dem Flug von Honolulu (Hawaii) zur Insel Guam wegen eines mechanischen Problems auf eine einsame Pazifikinsel umgeleitet worden. Die Boeing 777 der Gesellschaft United Airlines mit 348 Menschen an Bord landete sicher auf einem Flugfeld im Midway-Atoll.

Der Lokalsender WABC sprach von einem verdächtigen Brandgeruch in der Kabine, Alarme seien im hinteren Teil des Flugzeugs losgegangen, die Technik im Cockpit spielte verrückt. "Es war angsteinflößend", wird eine Passagierin zitiert. Dem Bericht zufolge trat der Geruch bereits vor dem Start der Maschine auf, weshalb sich der Abflug um drei Stunden verzögerte. Auf halber Strecke über den Pazifik sei der Geruch dann erneut aufgetreten.

Ausharren in altem US-Marinestützpunkt

Den Angaben zufolge setzte die Maschine auf der früheren US-Marinebasis Henderson Field auf, die im Zweiten Weltkrieg Schauplatz heftiger Kämpfe war. Heute dient das Flugfeld auf dem verlassenen Stützpunkt nur noch als Landebahn in Notfällen.

Die Passagiere mussten einige Stunden in einem alten Schulgebäude ausharren. Dann wurden sie von einem anderen Jet aufgesammelt und zunächst nach Honolulu zurückgebracht, zitierte der Sender NBC die Airline. Von dort seien sie dann am Freitag erneut nach Guam aufgebrochen. NBC zufolge äußerte sich die Fluggesellschaft zunächst nicht näher über das Problem.

Die Insel Guam gehört zum Marianen-Archipel und liegt im westpazifischen Ozean.

kgi/DPA DPA

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel