Beinahe-Katastrophe Kunde rastet wegen Reparaturarbeiten aus

Wegen eines Streits um Reparaturarbeiten an einem Fahrzeug ist in einem Hamburger Autohaus ein Kunde komplett ausgerastet. Er schoss mit einer Maschinenpistole auf den Junior-Chef und einen Angestellten. Beide konnten unverletzt entkommen.

Mit einer Maschinenpistole hat am Freitag ein 64-Jähriger in einem Hamburger Mercedes-Autohaus um sich geschossen. "Das muss wie in einem Krimi gewesen sein", sagte Polizeisprecher Ralf Kunz. Auslöser soll nach ersten Erkenntnissen ein Streit über Reparaturarbeiten an einem Fahrzeug gewesen sein.

Keine Verletzten

Der Tatverdächtige sei am Mittag zu einem Schlichtungsgespräch in das Autohaus im Westen der Stadt gekommen. Jedoch sei das Gespräch mit dem 44-jährigen Junior-Chef und einem 35-jährigen Angestellten wohl nicht zu seiner Zufriedenheit verlaufen. Plötzlich habe der Mann eine Maschinenpistole gezogen. "Dann hat er wild um sich geballert", sagte Kunz. Es sei nur einem glücklichen Umstand zu verdanken, dass die beiden Autohaus-Mitarbeiter nicht verletzt worden seien. Beide konnten entkommen: Der Junior-Chef sprang aus einem Nebenraum vom ersten Stock ins Freie, sein Mitarbeiter flüchtete über eine Treppe nach unten.

Der 64-Jährige legte laut Polizei die Waffe ab, ging vor die Tür und ließ sich von den inzwischen alarmierten Beamten festnehmen. Woher der Mann die Waffe hat, war zunächst noch unklar. Die Mordkommission ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. "Wenn ich zu einem Schlichtungsgespräch gehe, nehme ich doch keine Maschinenpistole mit", sagte Kunz. Dass lasse auf eine bestimmte Absicht schließen.

AP
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