Nach der Tötung eines elfjährigen Jungen auf einem Fußballplatz in Spanien deutet nach Angaben von Ermittlern vieles darauf hin, dass der Tatverdächtige psychisch krank ist. Der Festgenommene habe im Polizeiverhör die Tat gestanden, berichteten der TV-Sender RTVE und andere Medien unter Berufung auf Ermittler. Er habe ausgesagt, dass er die Tat so erlebt habe, als sei sie von einer anderen Person begangen worden. Er habe "von einer Kopie von mir" gesprochen, hieß es. Der 20-Jährige war am Montag in Mocejón bei Toledo verhaftet worden.
In der rund 60 Kilometer südwestlich von Madrid gelegenen Ortschaft mit knapp 500 Einwohnern hatte ein Maskierter den jungen Mateo am Sonntag vor den Augen der Spielkameraden des Opfers und anderer Menschen erstochen. Der Täter war plötzlich auf dem Spielfeld aufgetaucht und hatte mit einem spitzen Gegenstand auf den Jungen eingestochen. Als Sanitäter eintrafen, hatte der Junge bereits einen Herzstillstand erlitten. Er konnte nicht wiederbelebt werden. Nach dem Täter wurde eine Großfahndung eingeleitet. Das Motiv für die Gewalttat blieb unklar.
Tatverdächtiger in Spanien schon vorher auffällig
Der Vater des Verdächtigen erklärte gegenüber Medien, bei seinem Sohn sei eine geistige Einschränkung von 70 Prozent diagnostiziert worden. Nachbarn sagten im spanischen Fernsehen: "Man hat gesehen, dass der Junge nicht normal war. Aber so etwas hat niemand erwartet."
Mord und Prostitution im Schatten der Traumfabrik

Die Aufnahme stammt aus dem Bildband "Dark City. The Real Los Angeles Noir", der eine etwas andere Geschichte von der "Stadt der Engel" aus den 1920er bis zu den 1950er Jahren erzählt und die dunklen Seiten beleuchtet: Mord, Prostitution und Korruption. Freaks und Psychopathen, lebensmüde Hollywoodstars und korrupte Polizisten. Auf 480 Seiten führt dieses Buch den Leser in eine grausame Zeit, die noch gar nicht so lange zurück liegt.
Der Fall sorgte im ganzen Land für Empörung und tiefe Betroffenheit. Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach auf der Plattform X von einem "schrecklichen Verbrechen" und von "unvorstellbarem Leid". In Mocejón wurde eine dreitägige Trauer ausgerufen.