Flucht durch Madrid Weil er Baby nicht richtig sicherte: Fahrer rast vor Polizei davon und tötet zwei Menschen

Tödliche Flucht in der spanischen Hauptstadt: Ein Autofahrer rast vor der Polizei davon, weil ein Baby im Wagen nicht richtig gesichert war. Er überfährt mehrere Passanten, zwei von ihnen sterben.

Ein Autofahrer hat auf der Flucht vor der Polizei in der Innenstadt von Madrid zwei Passanten totgefahren und mehrere andere verletzt. Auslöser der Todesfahrt war offenbar der Versuch, sich einer Polizeikontrolle mit anschließender Strafe zu entziehen: Der Mann habe Gas gegeben, als ihn die Polizei stoppen wollte, weil in dem Auto ein Baby nicht auf dem vorgeschriebenen Kindersitz saß. Mit hoher Geschwindigkeit habe er dann nacheinander in der belebten Straße Paseo de Extremadura im Stadtteil Latina mehrere Fußgänger erfasst, von denen zwei starben. Laut der Zeitung "El Pais" handelt es sich bei den Toten um zwei Männer im Alter von 72 und 81 Jahren. Drei weitere Menschen wurden leicht verletzt, teilte der Rettungsdienst auf Twitter mit. Der Wagen kam kurz darauf mit zertrümmerter Frontscheibe zum Stehen.

Madrid: Todesfahrer stellte sich später der Polizei

In dem Wagen hätten sich zwei Männer und eine Frau sowie das Baby befunden. Alle drei Erwachsenen seien polizeibekannte Kriminelle, die unter anderem wegen zahlreicher Diebstähle aktenkundig gewesen seien, berichtete die Zeitung "El País" unter Berufung auf Polizeikreise. Die Frau und der andere Beifahrer seien an Ort und Stelle festgenommen worden, das Baby kam in die Obhut des Jugendamtes. Der Fahrer habe zunächst zu Fuß flüchten können, sich aber Stunden später in einer Wache gestellt, teilte die Polizei weiter mit.

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DPA
rös

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