Das Amtsgericht Magdeburg hat sich am Donnerstag mit der Tötung von drei Tigerbabys befasst. Angeklagt sind der Direktor des Magdeburger Zoos, Kai Perret, ein Tierarzt sowie zwei weitere Zoo-Mitarbeiter. Ihnen wird Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen.
Die Tigerbabys waren 2008 nach ihrer Geburt getötet worden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie nicht reinrassig waren. Der Vater der drei war demnach im Gegensatz zur Mutter kein reinrassiger sibirischer Tiger. Nach Ansicht des Zoos passten die Tigerbabys deshalb nicht in das internationale Zuchtprogramm. Eine Tierschutzorganisation hatte daraufhin Anzeige erstattet wegen "Tötung eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund" laut Tierschutzgesetz. Ein Urteil wurde für gegen Mittag erwartet.