Umfrage in Bundesländern Bis zu 30 Prozent verfallene Impftermine: In welchem Bundesland ist die Quote am höchsten?

Ein Mann betritt das Impfzentrum Brandenburg.
In Brandenburg, wie hier im Impfzentrum Potsdam, verfallen im Schnitt fünf bis zehn Prozent der Impftermine − in anderen Bundesländern liegt die Quote höher
© Soeren Stache / DPA
Immer wieder erscheinen Bürger:innen nicht zu ihren Impfterminen. Eine Umfrage zeigt nun, in welchen Bundesländern die meisten Menschen ihrem Termin fernbleiben.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei RTL.de

In den Arztpraxen und Impfzentren erscheinen immer öfter Bürger:innen nicht zu ihren Impfterminen. Wegen der sich häufenden Meldungen hat der Sender RTL bei den Gesundheitsministerien der Bundesländer nachgefragt. Wie groß ist die No-show-Rate? Wie entwickelt sich diese Quote? Wächst der Vorrat des nicht verabreichten Impfstoffs?

In manchen Regionen verfallen bis zu 30 Prozent der Impftermine

Die Ministerien von elf Ländern haben geantwortet. Dabei zeigt sich, dass die Zahl der verfallenen Impftermine kräftig schwankt. Während Thüringen und Berlin von einer No-show-Rate von jeweils einem und zwei Prozent berichten, beträgt sie in Schleswig-Holstein gut drei Prozent, in Niedersachsen gut vier Prozent, in Rheinland-Pfalz sechs Prozent und steigt in Brandenburger Impfzentren auf fünf bis zehn Prozent. Bremen meldet zehn Prozent, Sachsen knapp zwölf. In Hessen sind es schon 20 Prozent. In den Impfzentren des Raums Westfalen-Lippe schwankt die Quote zwischen zehn und 30 Prozent, so berichtet es das Gesundheitsministerium in Düsseldorf.

Impfdosen werden jedoch kaum weggeworfen

Impfstoff geht aber angeblich keinem der Bundesländer verloren. In Bayern melden die Impfzentren "wenig Verwurf, so dass davon ausgegangen wird, dass der Impfstoff in aller Regel auch verimpft wird." Außerdem behelfe man sich mit Reserve- oder "Hop-on"-Listen. Mit ihnen werden Impfwillige kurzfristig zur Impfung eingeladen. Auch in Hessen werden alle Impfdosen "zeitnah" verbraucht. In Brandenburg werden die übrig gebliebenen Impfdosen "von den Bestellungen für die nächsten Tag abgezogen."

Nimmt die Termin-Säumigkeit zu? Berlin verneint, die Rate der Erscheinenden sei konstant. Hessens Gesundheitsministerium hingegen bejaht die Frage und resümiert, dass im Zuge der Ausweitung der Impfkampagne und dem größeren Impfstoffzufluss "auch die Zahl der No-shows sukzessive ansteigt."

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ldh / RTL.de

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