Video Appelle statt Kamelle

Video: Appelle statt Kamelle
STORY: Was stellenweise doch nach Karneval aussah, war bei näherem Hinsehen oder auch mit Überblick betrachtet etwas ganz anderes. Das Festkomitee Kölner Karneval hatte den Rosenmontagsumzug aus Solidarität mit der Ukraine kurzerhand in eine Friedensdemonstration umgemünzt. Damit wolle man ein deutliches Zeichen gegen die Kampfhandlungen setzen, hieß es. Ein Aufruf, dem Zehntausende folgten, laut Polizei waren in der Spitze bis zu 250.000 Menschen dabei. Im Anti-Kriegs-Protest auch vieler Kostümierter sahen weder Christoph Kuckelkorn als Präsident des Festkomitees noch Teilnehmer einen Widerspruch. "Gerade in den letzten Jahren und Monaten haben wir ja eher in der Gesellschaft Spaltung erlebt. Und heute Gemeinschaft zu erleben, ist großartig. Und wenn der Karneval diese Kraft hat, das heute auch zu entwickeln, dann hat er gezeigt, zu was er in der Lage ist.“ "Karneval und Krieg, das geht in einer gewissen Weise zusammen, ja, auf jeden Fall, ja. Also Solidarität, man kann im Karneval so viel Ausdruck zeigen, somit zum Ausdruck bringen: Solidarität.“ Die etwa 4,5 Kilometer lange Demoroute ähnelte der des traditionellen Rosenmontagszuges. An dem nehmen sonst bis zu 12.000 Karnevalisten teil, plus mehrere Hunderttausend Jecken am Wegesrand. Bereits in den vergangenen Tagen gab es vielerorts Demonstrationen gegen den russischen Angriff auf die Ukraine.
Der traditionelle Kölner Karnevalsumzug ist am Rosenmontag wegen des Ukraine-Krieges ausgefallen, dafür strömten Zehntausende zur Friedensdemonstration.

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