Video Bund sieht Bedrohung im Cyberraum so hoch wie nie zuvor

Video: Bund sieht Bedrohung im Cyberraum so hoch wie nie zuvor
STORY: Hacker-Angriffe auf Unternehmen, Krankenhäuser und Kommunen, Datendiebstahl und Desinformation: Die IT-Sicherheitslage in Deutschland ist weiter angespannt. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationswirtschaft (BSI) hervor. Der Bericht wurde am Donnerstag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und BSI-Präsidentin Claudia Plattner in Berlin vorgestellt. O-Ton Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin: "Die Bedrohungslage im Cyberraum ist besorgniserregend. Die Gefährdungslage ist durch die verschiedenen staatlichen und nicht staatlichen Akteure sehr komplex und dynamisch. Sie kann jederzeit eskalieren. Damit müssen wir uns auch in Deutschland auseinandersetzen und uns auf entsprechende Szenarien vorbereiten." Die größte Gefahr geht dem Bericht zufolge von Angriffen mit sogenannter Ransomware aus. Dabei werden Daten auf einem IT-System verschlüsselt. Für die Entschlüsselung verlangen die Kriminellen dann Geld. Eine Zunahme von Desinformation und Deepfakes sei vor allem in Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu beobachten, hieß es. O-Ton Claudia Plattner, BSI-Präsidentin: "Dann sind wir beim Thema Propaganda, im schlimmsten Fall Einflussnahme, die dann auch zu einer Destabilisierung führen kann. Und hier insbesondere das Thema Desinformation, gerade dabei das Thema KI und Angriffe, die durch KI gestützt vorgenommen werden, nehmen zu. Die Professionalität, mit der hier vorgegangen wird, ist beunruhigend." Durch Cyberkriminalität entstehe in Deutschland jährlich ein Schaden von mehr als 200 Milliarden Euro, sagte Plattner. Das, was bislang dagegen getan werde, reiche nicht aus.
Vernetzte IT-Systeme in Deutschland sind nach Einschätzung der Bundesregierung so gefährdet wie noch nie. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach am Donnerstag in Berlin von einer "besorgniserregenden Bedrohungslage".

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