Der Beschuss in der Ukraine dauert an, Vertreter Russlands, der Ukraine, der Türkei und der UN werden sich nach türkischen Angaben wohl in dieser Woche zu weiteren Beratungen über Getreide-Exporte treffen.
Video Ernten im Krieg

STORY: Mit Beschuss gingen Einwohner der ukrainischen Stadt Charkiw nach örtlichen Angaben in die neue Woche. Drohnenaufnahmen von Sonntag zeigen das Ausmaß der Zerstörung in einem anderen Wohnviertel der zweitgrößten Stadt der Ukraine. Russland hat wiederholt erklärt, bei dem von ihm so bezeichneten militärischen Sondereinsatz würden keine Zivilisten vorsätzlich angegriffen. In der Stadt Torezk in der ostukrainischen Region Donezk sind nach Angaben des staatlichen Notfalldienstes sechs Menschen durch russischen Beschuss getötet worden. Die Aussagen ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Dieser Bauer versucht im Gebiet Dnipropetrowsk im Osten der Ukraine, Getreide einzufahren. An das Geräusch von Beschuss hätten sie sich gewöhnt, das sei inzwischen normal, sagt er oben auf seinem Mähdrescher. Es erscheine ihm eher seltsam, wenn nicht geschossen werde. Vertreter Russlands, der Ukraine, der Türkei und der Vereinten Nationen werden nach türkischen Angaben wohl in den kommenden Tagen zu neuen Beratungen über ukrainische Getreide-Exporte über das Schwarze Meer zusammenkommen. Nach einer vorläufigen Einigung auf die grundlegenden Prinzipien eines Export-Korridors gehe es nun um Einzelheiten, sagte der türkische Verteidigungsminister. Ein Treffen noch in dieser Woche nannte er "wahrscheinlich". In ukrainischen Häfen stecken wegen des Krieges Schätzungen zufolge etwa 20 Millionen Tonnen Getreide fest.