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Video Inflation und Rezession: Habeck und Lindner zeigen sich in Davos vorsichtig optimistisch

STORY: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hält die Energiekrise mittlerweile für beherrschbar. In kurzer Zeit seien LNG-Flüssiggasterminals in Deutschland gebaut worden, die Gasspeicher seien im Winter noch immer gut gefüllt, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Die Deutschland und Europa drohende Rezession im Winterhalbjahr könne hoffentlich auch beherrscht und abgemildert werden. Habeck sagte, die enorme Abhängigkeit von russischen Öl- und Gaslieferungen sei ein riesiger Fehler früherer Regierungen gewesen. Auch Finanzminister Christian Lindner war am Dienstag nach Davos gereist. Auf dem Podium sagte er, die Inflation werde in Deutschland in diesem Jahr geringer ausfallen als von der Bundesregierung bisher erwartet. "Ich erwarte einen Rückgang", so Lindner. Ende Januar werden neue Wirtschaftsprognosen der Bundesregierung erwartet. Es müsse nun ein Ausweg aus der seit Jahren lockeren Finanzpolitik gefunden werden. Diese müsse wieder solider werden und die Notenbanken müssten ihre Arbeit machen, um die Inflation fallen zu lassen. Lindner ergänzte, auch 2024 und 2025 sei noch mit höheren Werten bei der Inflation zu rechnen als in der Vergangenheit. Der Hauptgrund dafür sei noch immer der russische Angriff auf die Ukraine. Deutschland sei fast schon lächerlich abhängig von russischen Energielieferungen gewesen, was sich nun räche über höhere Preise. Die jüngsten Rückgänge an den Energiemärkten seien aber ein gutes Zeichen.
Die Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen waren nach Davos zum Weltwirtschaftsforum gereist. Beide verwiesen bei ihren getrennt verlaufenden Auftritten in Gesprächsrunden auf Fehler früherer Regierungen im Umgang mit russischen Energielieferungen.

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