Nach der Ausweisung des französischen Botschafters hat das Regime die Kontrollen vor der Botschaft in Niamey verschärft.
Video Lage in Niger weiter angespannt

STORY: Nach dem Militärputsch in Niger Ende Juli bleibt die Lage in dem westafrikanischen Land angespannt. Die regierende Junta hat die Polizei angewiesen, den französischen Botschafter auszuweisen. Dieser Schritt wurde von Paris am Donnerstag mit der Begründung abgelehnt, die Machthaber seien dazu nicht befugt. Diese hatten den französischen Botschafter am vergangenen Freitag aufgefordert, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Frankreich handele "gegen die Interessen Nigers", hieß es zur Begründung. Sicherheitskräfte warteten am Donnerstag vor der Botschaft in der Hauptstadt Niamey und durchsuchten Fahrzeuge, die das Gelände verließen. Die Anführer des Staatsstreichs in Niger folgen der Strategie der Juntas in den Nachbarländern Mali und Burkina Faso und distanzieren sich zunehmend von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich.