Im Norden Nigerias sind bei der Explosion eines Tanklastwagens mindestens 59 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Montag mitteilten, war der mit Benzin beladene Tanklaster am Sonntag im Bundestaat Niger mit einem Lastwagen zusammengestoßen und explodiert. Der Laster hatte den Angaben zufolge Passagiere und Rinder transportiert.
Seit Wochen fordern im Niger Unterstützer der Putschisten den Abzug der französischen Soldaten. Nun will Frankreichs Präsident die Militärs zurückholen.
STORY: Nach dem Putsch in Niger verlegen die USA offenbar Teile ihrer Truppen und Ausrüstung innerhalb des afrikanischen Landes. Zudem werde aus reiner Vorsicht eine kleine Zahl von nicht notwendigen Mitarbeitern abgezogen, sagte eine Sprecherin der US-Verteidigungsministeriums am Donnerstag. Es handelt sich um die erste größere US-Militärbewegung in Niger seit dem Putsch im Juli. Die Verlegung erfolgt den Angaben zufolge von der Luftwaffenbasis 101 in der Hauptstadt Niamey zum Stützpunkt 201 in Agadez. Genaue Zahlen zu dem betroffenen Personal nannte das Pentagon nicht. Die grundsätzliche Aufstellung der US-Truppen in dem westafrikanischen Land ändere sich nicht, hieß es. Zuletzt lag die Zahl der amerikanischen Soldaten in Niger bei 1100. Sie haben in den vergangenen zehn Jahren Nigers Streitkräfte im Anti-Terror-Kampf ausgebildet und führten unter anderem Drohnen-Einsätze gegen die radikale Miliz Islamischer Staat. Auch die Bundeswehr ist im Rahmen internationaler Einsätze im Niger stationiert.
STORY: Nach dem Militärputsch in Niger Ende Juli bleibt die Lage in dem westafrikanischen Land angespannt. Die regierende Junta hat die Polizei angewiesen, den französischen Botschafter auszuweisen. Dieser Schritt wurde von Paris am Donnerstag mit der Begründung abgelehnt, die Machthaber seien dazu nicht befugt. Diese hatten den französischen Botschafter am vergangenen Freitag aufgefordert, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Frankreich handele "gegen die Interessen Nigers", hieß es zur Begründung. Sicherheitskräfte warteten am Donnerstag vor der Botschaft in der Hauptstadt Niamey und durchsuchten Fahrzeuge, die das Gelände verließen. Die Anführer des Staatsstreichs in Niger folgen der Strategie der Juntas in den Nachbarländern Mali und Burkina Faso und distanzieren sich zunehmend von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich.
Er entkam dem Militärputsch nur knapp. Nun tourt Bombino, der größte Musikstar des Niger, durch Europa und die USA – und kann seine Rückkehr kaum erwarten. Warum?