Niamey

Artikel zu: Niamey

Uranabbau im Niger

Russland strebt Abbau von Uran im Niger an

Russland hat Investitionen in den Abbau von Uran im Niger angekündigt. "Unser Hauptziel ist der Uranabbau", sagte der russische Energieminister Sergej Ziwilew nach einem Treffen mit dem Chef der nigrischen Militärregierung, Abdourahamane Tiani, am Montag in Niamey. Russland wolle zudem die zivile Nutzung von Atomkraft in dem westafrikanischen Land entwickeln.
Video: USA stellen Truppen in Niger nach Putsch neu auf

Video USA stellen Truppen in Niger nach Putsch neu auf

STORY: Nach dem Putsch in Niger verlegen die USA offenbar Teile ihrer Truppen und Ausrüstung innerhalb des afrikanischen Landes. Zudem werde aus reiner Vorsicht eine kleine Zahl von nicht notwendigen Mitarbeitern abgezogen, sagte eine Sprecherin der US-Verteidigungsministeriums am Donnerstag. Es handelt sich um die erste größere US-Militärbewegung in Niger seit dem Putsch im Juli. Die Verlegung erfolgt den Angaben zufolge von der Luftwaffenbasis 101 in der Hauptstadt Niamey zum Stützpunkt 201 in Agadez. Genaue Zahlen zu dem betroffenen Personal nannte das Pentagon nicht. Die grundsätzliche Aufstellung der US-Truppen in dem westafrikanischen Land ändere sich nicht, hieß es. Zuletzt lag die Zahl der amerikanischen Soldaten in Niger bei 1100. Sie haben in den vergangenen zehn Jahren Nigers Streitkräfte im Anti-Terror-Kampf ausgebildet und führten unter anderem Drohnen-Einsätze gegen die radikale Miliz Islamischer Staat. Auch die Bundeswehr ist im Rahmen internationaler Einsätze im Niger stationiert.
Video: Lage in Niger weiter angespannt

Video Lage in Niger weiter angespannt

STORY: Nach dem Militärputsch in Niger Ende Juli bleibt die Lage in dem westafrikanischen Land angespannt. Die regierende Junta hat die Polizei angewiesen, den französischen Botschafter auszuweisen. Dieser Schritt wurde von Paris am Donnerstag mit der Begründung abgelehnt, die Machthaber seien dazu nicht befugt. Diese hatten den französischen Botschafter am vergangenen Freitag aufgefordert, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Frankreich handele "gegen die Interessen Nigers", hieß es zur Begründung. Sicherheitskräfte warteten am Donnerstag vor der Botschaft in der Hauptstadt Niamey und durchsuchten Fahrzeuge, die das Gelände verließen. Die Anführer des Staatsstreichs in Niger folgen der Strategie der Juntas in den Nachbarländern Mali und Burkina Faso und distanzieren sich zunehmend von der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich.
Video: Ecowas unternimmt erneuten Vermittlungsversuch im Niger

Video Ecowas unternimmt erneuten Vermittlungsversuch im Niger

STORY: Die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas hat am Samstag einen neuen Vermittlungsversuch in Niger unternommen. Eine Delegation einschließlich des Ecowas-Präsidenten Omar Touray flog in die Hauptstadt Niamey und führte dort Gesprächen mit der Militärjunta und dem gestürzten und festgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum, für dessen Wiedereinsetzung die Ecowas kämpft. Führende Putschisten haben zuletzt mitgeteilt, einen nationalen Dialog über einen möglichen Übergang zur Demokratie einleiten zu wollen. Dieser werde nicht länger als drei Jahre dauern, so der selbsterklärte neue Machthaber Abdourahmane Tiani in einer TV-Rede. Weder die Putschisten noch das nigrische Volk wollten einen Krieg und seien offen für einen Dialog. Tausende Menschen in Niger zeigten sich am Wochenende solidarisch mit den Plänen der Junta. Deren Anhänger, vor allem junge Männer, versammelten sich am Samstag in einem Stadion in der nigrischen Hauptstadt. Viele gaben an, sich als Freiwillige zur Verfügung zu stellen, sollte Niger etwa von Truppen der Ecowas-Staaten angegriffen werden. Die Ecowas ist nach eigenen Angaben zu einem militärischen Eingreifen im Niger bereit, wenn der Befehl dazu erteilt wird. Unterdessen haben die USA einen neuen Botschafter nach Niger entsandt. Dessen "diplomatischer Schwerpunkt wird darin bestehen, sich für eine diplomatische Lösung einzusetzen, die die verfassungsmäßige Ordnung bewahrt", erklärte das US-Außenministerium am Samstag.