CDU-Chef Friedrich Merz hat in der Ukraine den Ort Irpin besucht und sich erschüttert über die Opfer des russischen Angriffs gezeigt.
Video Merz: "Ich bin voller Trauer"

STORY: Am Dienstag machte sich CDU-Chef Friedrich Merz in dem Ort Irpin, nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew persönlich ein Bild von der Lage. Hier hatte die russische Armee bei ihrem Einmarsch schwere Zerstörungen angerichtet, viele Menschen kamen ums Leben. Merz zeigte sich erschüttert über die Opfer des russischen Angriffs: "Und ich bin voller Trauer über die zahlreichen Opfer, die es hier gegeben hat, aber auch gleichzeitig voller Bewunderung über das, was die Armee, was die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten hier geleistet haben. Denn an dieser Stelle hier ist der Vormarsch der russischen Armee gestoppt worden auf Kiew. Und der Bürgermeister hat mir in sehr eindrucksvollen Worten gerade geschildert, was hier passiert ist, welche Opfer hier zu beklagen sind, aber auch welche großartige Leistung.“ Die Menschen in der Ukraine dürften in ihrer Not nicht allein gelassen werden, sagte Merz: "Und ich denke, wir sind in Deutschland auch weiter verpflichtet, diesem Land zu helfen, und gerade einer solchen Stadt wie Irpin auch beim Wiederaufbau zu helfen. Nicht nur bei der militärischen Verteidigung, sondern auch bei dem, was jetzt hoffentlich folgt, nämlich die Wiederherstellung auch dieser Stadt.“ Merz hatte seinen Besuch in der Ukraine bereits am Wochenende angekündigt, nach Sicherheitsbedenken des Bundeskriminalamtes dann aber den genauen Zeitpunkt offengelassen. In Kiew wollte Merz am Dienstagnachmittag eine Reihe von politischen Gesprächen führen. Darunter auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wie aus seiner Delegation bestätigt wurde.