Bis zu 2000 Migranten sollen hier bis Mitte Dezember unterkommen.
Video Messehalle Frankfurt wird Erstaufnahme

STORY: Ab Freitag wird eine Halle der Messe Frankfurt als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge genutzt. Dort sollen bis Mitte Dezember 2000 Migranten unterkommen, sagte Manfred Becker, der zuständige Abteilungsdirektor beim Regierungspräsidium Gießen. "Also die Belegung wird noch heute beginnen, mit circa 160 Personen. Die größten Zugangsnationen, die wir im Moment in der Erstaufnahmeeinrichtung haben, kommen aus Afghanistan, aus der Türkei und aus Syrien, und die werden sich auch überwiegend hier abspielen. Die machen im Moment circa 75 Prozent der Neuankommenden aus." Die Unterstützung, die die Migranten von der Erstaufnahmeeinrichtung erhalten, bestehe hauptsächlich aus Sachleistungen. Dieses System habe sich aus seiner Sicht sehr bewährt, sagte Becker: "Der Taschengeldanteil, den wir an die Bewohner auszahlen, ist noch sehr gering - er liegt ungefähr bei 160 Euro im Monat. Und das sind dann Dinge, die man vernünftigerweise so auch nicht zur Verfügung stellen kann." Bundesinnenministerin Nancy Faeser und FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatten am Mittwoch die 16 Bundesländer aufgefordert, bestehende Geldleistungen für Migranten auf Sachleistungen umzustellen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hält eine generelle Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Asylbewerber für nicht zielführend und führt praktische Gründe an.