Video Mit voller Kraft in Richtung Energiewende - ein Beispiel aus Bayern

Video: Mit voller Kraft in Richtung Energiewende - ein Beispiel aus Bayern
STORY: Die Energiekrise, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, hat so manches Unternehmen zum Umdenken gezwungen. So auch die bayerische Firma Kehlheim Fibres, deren Produkte sich in vielen Objekten wiederfinden: von Teebeuteln bis Tampons. Doch durch den zwischenzeitlich extrem gestiegenen Gaspreis wurde auf Heizöl statt Gas umgesattelt und nun gehen die Überlegungen sogar noch weiter: Craig Barker, Geschäftsführer von Kelheim Fibres: "Na gut, wir haben schon nach vorwärts geschaut und sind bereits im Gespräch mit Bayern-Öl und auch der Stadt Kelheim und auch der Hafenverband Saal, um hier eine längerfristige Lösung mit Wasserstoff aufzubauen. Wir wollen einer der ersten Großbetriebe in Bayern sein, die auf Wasserstoff umsteigt." Damit wäre die Firma nicht nur unabhängig von Gaslieferungen, sondern auch nachhaltig unterwegs. Fachleute sehen daher in der Energiekrise auch etwas Positives: Klaus Wohlrabe, Stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen: "Es wird sicherlich so sein, dass manche Unternehmen gerade auf klimaschädliche oder umweltschädliche Produktionsweisen zurückgreifen müssen, damit sie ihre Produktion aufrechterhalten können. Aber wie gesagt, diese Krise muss man in dem Sinne als Chance sehen, dass man darüber nachdenkt, wie man die Produktion in Zukunft organisiert. Ich denke, auf Rohstoffe oder auf fossile Rohstoffe dauerhaft zu setzen, auch bei der Herstellung. Das hat sich gezeigt, dass das ein riskanter Weg ist. Also da bleibt den Unternehmen zumindest mittelfristig auch gar nichts anderes übrig, sich da neu zu orientieren." Das fast 90-jährige Unternehmen Kelheim Fibres ist eines von vielen kleinen und mittleren Firmen, die das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bilden und nun versuchen, ihren Energiemix zu diversifizieren. So kann also die Produktion aufrechterhalten bleiben und sogar auch noch der Klimawandel bekämpft werden.
Fachleute sehen in der Energiekrise auch etwas Positives. Denn es bietet sich die Chance zu diversifizieren und auch nachhaltiger zu produzieren.

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