Need.help.nrw heißt die Aktion, die am Donnerstag zeitgleich in verschiedenen Bahnhöfen Nordrhein-Westfalens gestartet ist.
Video NRW startet Kampagne gegen Menschenhandel zum Schutz ukrainischer Frauen

STORY: Keine übliche Werbung, sondern eine Kampagne für Menschen in Not prangert auf vielen Leuchtwänden in NRW, so wie hier im Düsseldorfer Hauptbahnhof. Need-help.nrw heißt die Aktion, die am Donnerstag zeitgleich in verschiedenen Bahnhöfen Nordrhein-Westfalens gestartet ist. Ziel der Aktion: Geflüchtete Frauen aus der Ukraine direkt am Bahnhof über Hilfsangebote des Landes zu informieren und dabei gegen Menschenhandel, sexuelle Ausbeutung und Zwangsprostitution zu schützen. Dazu Ina Scharrenbach, NRW-Heimatministerin, am Donnerstag bei der Vorstellung der Kampagne am Düsseldorfer Hauptbahnhof: "Ach, wir haben ganz viele Berichte inzwischen, was das Thema Menschenhandel und geflüchtete Frauen aus der Ukraine angeht. Wir haben, Gott sei Dank, in Nordrhein-Westfalen noch keinen identifizierten Fall. Aber wir haben gesagt, wir wollen die Prävention stärken. So, und wo kommt der überwiegende Teil der Flüchtlinge an? An den großen Bahnhöfen. Und deswegen diese Informations- und Öffentlichkeitskampagne, um geflüchteten Frauen zügig Hilfe anbieten zu können." Neben Düsseldorf läuft die Kampagne in Städten wie Köln, Aachen und Dortmund. Insgesamt wurden rund 500 digitale Werbetafeln landesweit in NRW mit diesen wichtigen Informationen in mehreren Sprachen versehen. Auch die Öffentlichkeit soll besonders dafür sensibilisiert werden, nicht wegzuschauen. Gerade aus Berlin liegen der NRW-Regierung Berichte vor, dass Frauen an Bahnhöfen angesprochen wurden. Es bestünde also die akute Gefahr von Menschenhandel und Missbrauch. Daher also Augen auf und im Zweifel lieber die Polizei rufen.