Viele Discount-Anbieter für Strom und Gas hatten Preise angeboten, die in vielen Fällen lediglich für 12 Monate garantiert wurden. Die Anbieter kündigten dann vielfach. Für die Kunden wurde es teurer statt günstiger.
Video Pro Verbraucher: Habeck stellt Gesetzesänderung für Energiemärkte in Aussicht

Angesichts hoher Gas- und Strompreise und der Reaktionen von Energie-Discountern will Wirtschaftsminister Robert Habeck gesetzlich eingreifen. Menschen hätten zunächst im guten Glauben ein vermeintlich günstiges Angebot angenommen, dass sich jetzt erheblich verteuert hätte, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag bei einer Energiekonferenz in Berlin. "Aber ich will auch nicht verhehlen, dass wir uns noch einmal anschauen müssen, wie der ja sehr stark liberalisierte Gas- und Strommarkt in Zukunft aufgestellt wird, dass die Menschen im guten Glauben, ein günstiges Angebot bekommen zu haben, jetzt in dem teureren Angebot liegen. Das kann nicht einfach so ohne Konsequenzen bleiben." "Das heißt, dass eine Spekulation als Geschäftsmodell, die sagt, wir werden ewig immer günstige, kurzfristige Verträge bekommen, ohne die langfristige Sicherung zu haben, zumindest transparenter gemacht werden muss. Möglicherweise muss man auch überprüfen, dass diese langfristige Hinterlegung klarer reguliert wird, so dass die Leute, die, weiß ich nicht was, 50-100 Euro sparen wollen, am Ende nicht die Geprellten sind oder böse erwachen. Und so sieht es ja im Moment aus." Viele Discount-Anbieter hatten Preise angeboten, die in vielen Fällen lediglich für 12 Monate garantiert wurden. Die Anbieter kündigten dann vielfach und die Kunden fielen auf die im Verhältnis gesehen teureren Grundversorger zurück.