Video Scholz zu Ukraine-Krieg: Verhandlungen müssen wieder aufgenommen werden

Video: Scholz zu Ukraine-Krieg: Verhandlungen müssen wieder aufgenommen werden
STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ihnen ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: "Wir erleben eine Zeitenwende. Das habe ich zu Beginn des Krieges gesagt. Und wir erleben die ungeheure große Kraft, die aus unserem Zusammenstehen, unserer Solidarität und unserer Einheit erwächst. Als Demokraten, als Europäer und in der transatlantischen Gemeinschaft. In diesen Tagen wird uns wieder bewusst, welchen Wohlstand, welche Freiheit und welche Sicherheit wir in der Europäischen Union und und als NATO-Mitglieder genießen. Ein wichtiges Signal wollen wir heute Abend noch an die Staaten des westlichen Balkans senden. Wir stehen zu unseren Beitrittsversprechen. Die Blockaden, die es jetzt noch gibt, müssen überwunden werden im Sinne europäischer Verantwortung und im Sinne geostrategischer Vernunft. Und wir sind uns einig: Die Ukraine gehört zur europäischen Familie. Wir arbeiten daran, ihr den Weg in unser gemeinsames Europa weiter zu begleiten. Und da sind jetzt die Prozesse festgelegt. Die Europäische Union bearbeitet die vorgeschlagenen Anträge und die Kommission wird bald ihre Bewertung vorlegen. Auf alle Fälle muss doch klar sein, dass es nicht möglich ist, sich vorzustellen, dass die Ukraine einen Diktatfrieden akzeptiert. Eine Situation, in der ihr mit Bedingungen vorgeschrieben wird, die sie im Hinblick auf die Souveränität der eigenen Nation und die Integrität der eigenen Nation nicht akzeptieren kann. Und unsere Forderung ist, dass die Verhandlungen jetzt wieder aufgenommen werden, dass die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine konkreter werden und dass dort sehr schnell Vereinbarungen getroffen werden. Es sollte nicht so sein, dass jetzt noch weiter, nach den vielen, vielen tausenden Toten, Menschen sterben, dass noch mehr Zerstörungen in der Ukraine angerichtet werden. Sondern wir müssen jetzt dazu kommen, dass Fortschritt in den Verhandlungen erreicht wird. Und das ist das, was wir aufgreifen können. Aber was kommen wird, das liegt ja nicht allein in unserer Hand. Wir wissen, dass dieser Krieg als Angriffskrieg begonnen worden ist, und das prägt ja unverändert die Realität in der Ukraine."
Es könne aber nicht sein, dass die Ukraine einen Diktatfrieden akzeptiere, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

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