Nach SPD, Grünen und FDP sprach sich auch die Union für die Wiederwahl von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aus.
Video Steinmeier vor zweiter Amtszeit

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht vor einer zweiten Amtszeit. Nach SPD, Grünen und FDP sprachen sich am Mittwoch auch CDU und CSU für die Wiederwahl des 66-Jährigen aus. Die Union stellt in der Bundesversammlung die größte Gruppe der Delegierten. Die drei Ampel-Parteien haben dort aber eine eigene Mehrheit, wenn alle Bundes- und Landesvertreter von SPD, Grünen und FDP entlang der Parteilinien abstimmen. Steinmeier hatte bereits vor der Bundestagswahl erklärt, dass er für eine zweite Amtszeit zur Verfügung stehe. "Ich möchte mich für eine zweite Amtszeit als Bundespräsident zur Wahl stellen. Ich möchte unser Land auf seinem Weg in die Zukunft begleiten." Eine Straßenumfrage in Berlin am Mittwoch machte deutlich, dass Steinmeier auch in der Bevölkerung beliebt ist. "Ich finde ihn präsidial, wie man so schön sagt. Seine Inhalte sind auf dem Punkt. Er spricht alles an, scheut sich auch nicht davor, schwierige Themen anzusprechen. Also ich würde es sehr begrüßen, ist eben kein Hampelmann." "Ich glaube, gerade in so einer Situation, wo alle gerade ein bisschen durchdrehen, hat er ein gewisses Gleichgewicht gehalten und die Gemüter wieder heruntergebracht. Und das, denke ich, brauchen wir weiterhin, damit nicht noch mehr alles eskalieren kann." "Ich glaube, er hat bisher auch nichts falsch gemacht. Ich glaube, er hat sich sehr neutral verhalten. Er hat bislang gut geführt. Er hat es vor allem, meiner Ansicht nach, auch gerade in jetzigen Zeiten mit Corona und Querdenken sehr zusammengehalten. Und ich glaube, er vertritt eine klare demokratische Linie und deshalb empfinde ich, dass er der geeignete Kandidat ist." Steinmeier ist seit 2017 im Amt. Damals war er mit Stimmen von SPD, Union, Grünen, FDP und SSW zum Nachfolger von Joachim Gauck gewählt worden. Die Bundesversammlung, die ihn nun voraussichtlich zum zweiten Mal zum Bundespräsidenten wählen wird, tritt am 13. Februar zusammen.